Gelsenkirchen. Im Gelsenkirchener Hauptbahnhof wird es einen neuen Mieter geben. Und: Es gibt Veränderungen beim Reisezentrum der Deutschen Bahn.

Lange Zeit herrschte Leerstand im Gelsenkirchener Hauptbahnhof, nachdem Rossmann seine Filiale dort aufgegeben und die neue Fläche im Bahnhofcenter in unmittelbarer Nähe bezogen hatte. Bereits im Dezember hatte die WAZ berichtet, dass dort ein neuer Rewe to go eröffnen soll – nun steht fest, wann genau: „Wir planen, den Rewe to go am Hauptbahnhof Gelsenkirchen bis Ende September zu eröffnen“, erklärt Ingo Gschwilm, Sprecher von Lekkerland, Konzerntochter des Handels- und Touristikkonzerns Rewe, auf Nachfrage der Redaktion.

Neues Geschäft im Gelsenkirchener Hauptbahnhof will im September öffnen

Der Standort soll eine Verkaufsfläche von rund 300 Quadratmetern haben, berichtet der Gschwilm weiter. Der Fokus bei Rewe to go liegt auf dem sogenannten „Unterwegskonsum“, auf Produkten für den Sofortverzehr. „Kundinnen und Kunden werden an dem Standort deshalb eine breite Auswahl an frischen Snacks und Speisen, heißen und kalten Getränken sowie Knabberartikeln, Süß- und Tabakwaren kaufen können. Darüber hinaus werden Produkte für den täglichen Bedarf zum Sortiment gehören“, sagt Ingo Gschwilm.

Lekkerland legt den Fokus auf Expansion, vor allem an Bahnhöfen und ÖPNV-Standorten: Hier sehe der Konzern großes Potenzial, „mit unserem Format die wachsende Nachfrage der Konsumentinnen und Konsumenten nach Unterwegskonsum zu bedienen“, erklärt Lekkerland. „Vor diesem Hintergrund sehen wir am Hauptbahnhof Gelsenkirchen, als einem der wichtigsten Verkehrsknotenpunkte des Ruhrgebiets, eine spannende Zukunft für Rewe to go.“

Bislang betreibt Aral fünf Rewe to go-Filialen an Gelsenkirchener Tankstellen. Der Standort am Hauptbahnhof wird der erste außerhalb einer Tankstelle sein, so Gschwilm.

Neuigkeiten gibt‘s auch zum Reisezentrum im Gelsenkirchener Hauptbahnhof

Neuigkeiten gibt es auch zum Reisezentrum der Deutschen Bahn (DB), das sich ebenfalls im Hauptbahnhof befindet: „Die DB sucht derzeit zum Spätherbst beziehungsweise Jahresende einen Partner, der den Vertrieb von Fahrscheinen für unsere Fernverkehrszüge in Lizenz übernimmt. Dazu finden aktuell Gespräche mit potenziellen Partnern statt“, erklärte eine DB-Sprecherin gegenüber der WAZ. Nähere Auskünfte könne die DB aber noch nicht geben.

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Grundsätzlich gelte, dass digitales Buchen boomt, so die Sprecherin weiter: „Immer mehr Menschen kaufen ihr Ticket digital. So werden mittlerweile bereits vier von fünf Tickets im Fernverkehr digital gekauft.“ Der anhaltende Trend zu digitalen Vertriebsplattformen, im Internet oder via App, habe im Laufe der vergangenen Jahre dazu geführt, dass immer weniger Kunden das Reisezentrum für den Kauf ihrer Fahrscheine oder Auskünfte in Anspruch genommen hätten. Auch weitere Serviceleistungen würden die Fahrgäste „zunehmend digital“ nutzen. Dieser Trend, er gilt sowohl für den Fern-, als auch für den Nahverkehr.