Gelsenkirchen. Mit künstlicher Intelligenz plant der Gelsenkirchener Entsorger neue Müll-Touren. Leerungszeiten verschieben sich für mehr Nachhaltigkeit.

Der Entsorger Gelsendienste nutzt Künstliche Intelligenz (KI), um die Müllwagen wirtschaftlicher und ressourcenschonender einzusetzen. Mitte 2024 soll die neue Tourenplanung zur Leerung der grauen Tonnen in die Tat umgesetzt werden. Das teilte Gelsendienste-Sprecher Tobias Heyne mit.

Als Folge der überarbeiteten Tourenplanung „werden sich in zahlreichen Straßen die Leerungstage ändern“, sagte der Sprecher. Über den genauen Zeitpunkt und die ab dann geltenden Termine für die Restmüllabfuhr werde Gelsendienste mit ausreichendem Vorlauf informieren.

Künstliche Intelligenz berechnet Müll-Tourenplanung - Umstellung erfolgt Mitte 2024 in Gelsenkirchen

Für die Planung der neuen Routen müssen rund 60.000 graue Tonnen in sechs Behältergrößen – mit einem Fassungsvermögen von 40 bis 1.100 Litern – sowie sieben verschiedene Abfuhrrhythmen berücksichtigt werden. Die Leerungs-Intervalle reichen von „Alle vier Wochen“ bis hin zu „Fünfmal pro Woche“. Ein externer Dienstleister setzt für die Ausarbeitung der Müll-Touren ein KI-basiertes System ein. Nach Abschluss eines Grundmodells machen sich Gelsendienste an die Feinplanung. Wegen des „schwer abzuschätzenden Aufwandes“, heißt es vom Entsorger, könne noch kein genauer Starttermin genannt werden.

Wer es sich mit den Abfuhrterminen allerdings leicht machen möchte, kann auf www.gelsendienste.de/abfallkalender für jede beliebige Adresse in Gelsenkirchen einen Erinnerungsservice einstellen, der automatisch per E-Mail auf die nächste anstehende Leerung hinweist. Außerdem bietet die City-App Gelsenkirchen (www.gelsendienste.de/city-app) die Möglichkeit, sich per Push-Nachricht über kommende Abfuhrtermine informieren zu lassen.

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Die Planung der Sammelrouten ist nach Angaben von Gelsendienste von vielen Faktoren abhängig, wie zum Beispiel der Entwicklung der Abfallmengen, der Erschließung neuer Wohngebiete oder Änderungen der technischen bzw. rechtlichen Rahmenbedingungen. Während sich kleinere Änderungen zumeist innerhalb der bestehenden Routen berücksichtigen lassen, ist in größeren zeitlichen Abständen eine komplette Neuplanung erforderlich.