Gelsenkirchen. Die Symptome bei Prostatakrebs sind oft unspezifisch und können auch im Rahmen anderer Krankheiten vorkommen. Diese Hinweise geben Ärzte.

Prostatakrebs ist eine der häufigsten Krebsarten bei Männern weltweit. Obwohl viele Männer im Laufe ihres Lebens Anzeichen für Prostatakrebs entwickeln können, ist die Krankheit oft behandelbar, insbesondere wenn sie frühzeitig erkannt wird. Ein Verständnis der Symptome sowie regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen spielen eine entscheidende Rolle bei der Bekämpfung dieser Erkrankung.

Symptome von Prostatakrebs

Frühe Stadien von Prostatakrebs verursachen oft keine offensichtlichen Symptome. Dies ist einer der Gründe, warum regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen für Männer so wichtig sind. Dennoch können sich im fortgeschrittenen Stadium Symptome manifestieren, die Folgendes umfassen können:

Häufiges Wasserlassen: Männer mit Prostatakrebs könnten häufigen Harndrang verspüren, insbesondere nachts.
Schwierigkeiten beim Wasserlassen: Ein verengter Harnstrahl, Schwierigkeiten beim Beginn oder Ende des Wasserlassens können Anzeichen von Prostatakrebs sein.
Blut im Urin oder Ejakulat: Das Vorhandensein von Blut im Urin oder im Ejakulat kann ein Alarmsignal sein.
Schmerzen im Beckenbereich: Schmerzen im Bereich der Prostata, des Beckens oder des unteren Rückens können auf eine fortgeschrittene Erkrankung hinweisen.

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Es ist wichtig zu beachten, dass diese Symptome auch Anzeichen für andere Erkrankungen der Prostata sein können. Nicht jeder, der diese Symptome hat, leidet zwangsläufig an Prostatakrebs. Dennoch sollten Männer, die solche Anzeichen bemerken, einen Arzt aufsuchen, um die Ursache abzuklären.

Früherkennung und Diagnose bei Prostatakrebs

Die Früherkennung von Prostatakrebs ist entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung. Männer ab einem bestimmten Alter – in der Regel ab 50 Jahren – sollten regelmäßig Vorsorgeuntersuchungen durchführen lassen, einschließlich einer digitalen rektalen Untersuchung (DRU) und einem Prostata-spezifischen Antigen (PSA) Test.

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Die digitale rektale Untersuchung ermöglicht es dem Arzt, die Größe, Form und Konsistenz der Prostata zu beurteilen. Der PSA-Test misst den Gehalt an Prostata-spezifischem Antigen im Blut, das bei Prostatakrebs erhöht sein kann.

Eine positive Diagnose aufgrund dieser Tests bedeutet nicht zwangsläufig, dass Krebs vorliegt. Oft sind weitere Untersuchungen wie eine Biopsie erforderlich, um das Vorhandensein von Krebszellen zu bestätigen und den Grad der Erkrankung zu bestimmen.

Tipps für Betroffene

Für Männer, bei denen Prostatakrebs diagnostiziert wurde, kann die Behandlung eine Vielzahl von Optionen umfassen, darunter Operation, Strahlentherapie, Hormontherapie und aktive Überwachung.

Darüber hinaus gibt es einige Lebensstiländerungen und Tipps, die dazu beitragen können, den Krankheitsverlauf zu unterstützen und die Lebensqualität zu verbessern:

Gesunde Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung, die reich an Obst, Gemüse, Vollkornprodukten und magerem Eiweiß ist, kann helfen, den Körper zu stärken und das Immunsystem zu unterstützen.
Regelmäßige Bewegung: Körperliche Aktivität kann dazu beitragen, den Allgemeinzustand zu verbessern und die Ermüdung zu verringern, die häufig mit Krebsbehandlungen einhergeht.
Stressmanagement: Stress kann sich negativ auf den Krankheitsverlauf auswirken. Techniken wie Meditation, Yoga oder Entspannungsübungen können dabei helfen, Stress abzubauen und die emotionale Gesundheit zu fördern.
Unterstützung suchen: Sich mit anderen Betroffenen auszutauschen oder professionelle Unterstützung von Therapeuten oder Selbsthilfegruppen in Anspruch zu nehmen, kann dabei helfen, mit den emotionalen Herausforderungen der Krankheit umzugehen.

Weitere Informationen gibt es in Gelsenkirchen unter anderem im Marinehospital oder etwa bei der Prostataselbsthilfegruppe in Buer.