Gelsenkirchen. In Gelsenkirchen öffnet ein neues Eis-Café auf einer Fläche von 234 Quadratmetern. Was es dort gibt, wie viel die Kugel Eis kostet.

Es ist der letzte Tag vor der großen Eröffnung, hier und da stehen ein paar Putzmittel, die Eistheke wartet bislang auf ihren gefrorenen Inhalt, ist noch nicht exakt heruntergekühlt, minus 13 bis minus 14 Grad sollten es schon sein. Giuseppa Gagliano merkt man die vergangenen Monate nicht an. Sie sagt: „Ich liebe diese Arbeit.“ Die 61-Jährige wagt einen Neuanfang („Ich habe diese Energie, warum sollte ich es dann nicht machen?“): Am 20. Januar öffnet sie die Türen zu ihrem neuen Eiscafé „San Marco“ im Bahnhofcenter in der Gelsenkirchener Innenstadt.

Neues Eis-Café öffnet in Gelsenkirchen: Das kostet die Kugel Eis

Sechs Monate Renovierung liegen hinter Giuseppa Gagliano, ihrem Sohn Sami Yaddouche und dem Team. Sechs Monate anstrengende Arbeit. Giuseppa Gagliano, die mit 19 Jahren aus Sizilien kam und eigentlich Grundschullehrerin ist, erfüllt sich damit so etwas wie einen Lebenstraum. Und sie führt die Geschichte ihrer Familie fort: Ihre Eltern betrieben mehrere Eiscafés, unter anderem in Wuppertal und Dortmund. Nicht nur sie hat ihr Leben zwischen Eis und Café verbracht, Sohn Sami sagt von sich selbst scherzhaft, er sei „in der Eisdiele geboren“. Als „rückblickend sehr schön“ beschreibt er die Erinnerungen an seine Kindheit.

Das „San Marco“ ist so etwas wie eine Herzenssache für die beiden. „Ich habe das Eis-Café nach einem ehemaligen Eis-Café meiner Eltern benannt“, berichtet Giuseppa Gagliano, die derzeit noch in Wuppertal lebt, bald aber ihren Lebensmittelpunkt vollends nach Gelsenkirchen verlegen will. Und wie hat die 85-jährige Mama die Sache mit dem Namen aufgenommen? „Sie freut sich und ist überglücklich.“

Die vergangenen Monate waren eine nicht ganz einfache Zeit: „Wir hatten Probleme mit den Handwerkern, eigentlich wollten wir den Herbst noch mitnehmen, aber es hat sich alles in die Länge gezogen“, berichtet Sami Yaddouche. Dass sie gerade im Winter starten, sehen sie nicht als Problem. Ihr Angebot umfasst mehr als nur die bis zu 36 Eissorten (darunter später einmal „Geröstete Mandel“ oder „Gesalzenes Karamell“), von denen sie zum Start erstmal 28 anbieten wollen. Daneben gibt es italienische Kaffee-Spezialitäten, Kuchen, Waffeln, Frühstück, Crêpes auch echte italienische Spezialitäten wie Bruschetta, Cantuccini oder Panettone.

Die Kugel Eis soll für 1,50 Euro über die Theke gehen, überhaupt hätten sie die Preise erst einmal niedrig angesetzt, um Kundinnen und Kunden zu gewinnen, sagt Sami Yaddouche. Dass sie in Konkurrenz zu den anderen Eisdielen in der Nähe, in der Stadt stehen, sieht Chefin Giuseppa Gagliano nicht als Problem: „Es gibt genug Kundinnen und Kunden für jeden“, ist sie überzeugt. Sie setzt vor allem auf die Lage, auf ihr 234 Quadratmeter großes Ladenlokal, das zwei Eingänge hat – von der Bahnhofcenter-Passage aus, von der die Laufkundschaft kommen soll. Und vom Bahnhofsvorplatz aus, wo in der wärmeren Jahreszeit der Außenbereich zum Verweilen einladen wird.

Zur Feier der Eröffnung gibt‘s die Kugel Eis am Samstag für einen Euro, dazu ein kleines Gewinnspiel und andere Aktionen. Los geht es um 11 Uhr (bis 20 Uhr). Die Öffnungszeiten des „San Marco“ im Winter: montags bis sonntags von 8 Uhr bis 22 Uhr, im Sommer geht‘s bis 0 Uhr.