Gelsenkirchen. Volle Notaufnahmen in Gelsenkirchener Krankenhäusern: Glatteis sorgt für zahlreiche Stürze und eine „massive Belastung“ des Personals.
Tagelanger Frost und Nieselregen haben Straßen und Wege in der Nacht von Donnerstag auf Freitag in eisige Rutschbahnen verwandelt. Die Wartezimmer in den Notaufnahmen der Gelsenkirchener Krankenhäuser waren voll mit gestürzten Patienten, die Unfallchirurgien der Kliniken hatten alle Hände voll zu tun.
Glatteis in Gelsenkirchen: Volle Notaufnahmen durch gestürzte Patienten - viele Frakturen
Das Bergmannsheil in Buer, die Evangelischen Kliniken in der Altstadt, das Sankt Marien-Hospital in Buer und auch das Marienhospital in Ückendorf meldeten Hochbetrieb. Von einer „massiven Belastung und Dutzenden von Patienten“ war die Rede. Parallel dazu ist es nachts und in den Morgenstunden nach Polizeiangaben zu „Verkehrsunfällen im Minutentakt“ gekommen.
Das Spektrum der Verletzungen bei den Hilfe suchenden Patienten war breit, wie die beiden Sprecher der Krankenhäuser, Sabine Ziegler (Bergmannsheil) und Wolfgang Heinberg, berichteten. „Es reichte von Prellungen bis hin zu schweren Brüchen“, oftmals seien Handgelenke betroffen gewesen, weil die Menschen im Stürzen reflexartig versucht hatten, sich noch in letzter Sekunde abzustützen. Und: „Menschen jeden Alters waren betroffen, selbst Jüngere und körperlich Fitte sind Opfer des tückischen Eises geworden.“
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Das Blitzeis und die zahlreichen Verletzten haben zum Dauereinsatz des medizinischen Personals geführt. Allein im Ückendorfer Marienhospital seien innerhalb kurzer Zeit 20 Patienten mit Sturzverletzungen vorstellig geworden.