Gelsenkirchen. Von der prickelnden Lichtinstallation bis hin zur ersten Kinderausstellung: Das bietet das Kunstmuseum Gelsenkirchen im Jahr 2024.

Das Jahr 2024 startet im Kunstmuseum Gelsenkirchen mit ganz viel Licht: Als dritter Akt der Eröffnungsreihe „Auftakt in drei Akten“ ist ab Freitag, 12. Januar, der in Köln lebende Künstler Claus Richter mit einer eigens für das Kunstmuseum konzipierten Kunstinstallation zu Gast. Doch auch danach warten im Haus am Rande der Horster Straße 5-7 in Buer jede Menge spannende Ausstellungen und Projekte auf alle jungen und älteren Besucher.

Künstler Claus Richter lockt mit der ersten Ausstellung im neuen Jahr

Die Welt der Illusion ist sein Zuhause: Der Künstler Claus Richter begeistert sich schon lange für alles, was bunt leuchtet und blinkt. Kulissen, Spezialeffekte und technische Wunderwelten sind immer wieder Thema seiner oft raumgreifenden Installationen. Für „Auftakt in drei Akten“ wird Richter in einer Performance im wahrsten Sinne des Wortes ins Licht eintauchen und Lichteffekte als Zeichen des Magischen und Wunderbaren präsentieren.

Diese Mischung aus Lesung und Aufführung hat ihre Wurzeln in der Konzeptkunst der 60er Jahre. Das Publikum darf sich auf leuchtende Ufos, Zauberstäbe, Lichtschwerter, funkelnde Sternenhimmel, Blitze und glühende Geister freuen. „Das wird ein magisches Ereignis!“, verspricht auch Museumsleiterin Julia Höner. Eröffnet wird diese Lichtshow am Freitag, 12. Januar, um 18 Uhr im Kunstmuseum. Der Eintritt ist frei, eine Voranmeldung nicht erforderlich.

Erste Ausstellung für Grundschüler: Klassen können ein Kunstwerk einreichen

Zwischen dem 23. Juni und 29. September wird sich das Kunstmuseum dann in die „Villa Kunterbunt“ verwandeln. Denn erstmals in der Geschichte des Hauses wird eine Ausstellung den kleinen Künstlerinnen und Künstlern dieser Stadt gewidmet. Alle Gelsenkirchener Grundschulen sind dazu eingeladen, im Klassenverband ein Kunstwerk einzureichen. Diese werden dann im Rahmen einer großen Sommerausstellung in den Museumsräumen der Gründerzeitvilla präsentiert.

Ab dem 15. September 2024 dürfen die Gäste dann ausgewählte Highlights aus der Sammlung des Hauses in Augenschein nehmen. Wiederentdeckungen aus dem Depot und einige Überraschungen versprechen ein vielfältiges Kunsterlebnis, das im Rahmen des Museumsfestes eröffnet werden soll.

Alona Rodeh verwandelt das Kunstmuseum in eine mysteriöse Nachtwelt

Eine Einzelausstellung von Alona Rodeh lockt dann ab 27. Oktober in Kunstmuseum: Die israelische Künstlerin will das gesamte Untergeschoss des Hauses in eine surreale, von mysteriösen Maschinen bevölkerte Nachtwelt verwandeln. Und ab 24. November bietet sich den Besucherinnen und Besuchern dann die Chance auf eine Wiederentdeckung ausgewählter Arbeiten von Marianne Aue. Die im Jahr 2016 verstorbene Künstlerin wurde einst in Krefeld an der Werkkunstschule ausgebildet. In ihrer kurzen Schaffensphase bis Ende der 60er Jahre gehörte sie zum Umfeld der Düsseldorfer Künstlergruppe Zero. Ihre farbigen Reliefbilder speisen sich aus der Wechselwirkung von Licht und Schatten.

Das Kunstmuseum ist geöffnet: Di.-So. 11 bis 18 Uhr. Eintritt frei. Weitere Infos im Netz: www.kunstmuseum-gelsenkirchen.de.