Gelsenkirchen. Manchmal ist es nur der Wunsch nach einer Jogginghose, der an einem WAZ-Wunschbaum hängt. Die Beteiligten wundert das nicht.
Es ist eine Aktion für Gelsenkirchen, die innerhalb kürzester Zeit zum Erfolg geworden ist: Die Wunschbaumaktion zur Weihnachtszeit, die die Caritas gemeinsam mit der WAZ, der buerschen Ludgeri-Apotheke und dem Toom-Baumarkt in diesem Jahr nun schon zum vierten Mal auflegt. Seit Ende November schon stehen insgesamt vier Bäume im Norden, Osten und Süden der Stadt – und obwohl die Aktion eigentlich noch bis zum 15. Dezember läuft, sind schon seit mehreren Tagen keine Wunschkarten mehr da.
![Es sind die kleinen Wünsche zum Fest – bei der gemeinsamen Wunschbaum-Aktion von Caritas, dem Toom-Baumarkt und der WAZ soll Seniorinnen und Senioren eine Freude bereitet werden. Es sind die kleinen Wünsche zum Fest – bei der gemeinsamen Wunschbaum-Aktion von Caritas, dem Toom-Baumarkt und der WAZ soll Seniorinnen und Senioren eine Freude bereitet werden.](https://img.sparknews.funkemedien.de/240803700/240803700_1702396586_v16_9_1200.jpeg)
Insgesamt 500 dieser Wunschkarten hatten innerhalb von kürzester Zeit einen Abnehmer gefunden, wieder waren viele Leute bereit, kleinere und auch größere Wünsche von Älteren zu erfüllen. Neu hinzugekommen als Standort ist in diesem Jahr das Alten- und Pflegeheim Liebfrauenstift an der Ruhrstraße. „Der Standort ist richtig gut angenommen worden“, freut sich Nina Jäger, Initiatorin der Wunschbaum-Idee und Fachbereichsleiterin der ambulanten Dienste bei der Caritas.
Im Süden Gelsenkirchens hängen Wünsche für Kleidung am WAZ-Wunschbaum
Während an den anderen Orten vielfach Dinge gewünscht wurden, die das Leben schöner machen, ist hier im Süden der Stadt eins besonders auffällig: Viele der Wünsche richten sich aus nach dem Notwendigsten. Eine Bewohnerin wünscht sich einen Pullover, ein anderer eine Jogginghose und eine weitere beispielsweise eine Bluse. Kleidung also ist das, was hier oftmals fehlt. Für Wunschbaum-Initiatorin Nina Jäger und die Leiterin der Einrichtung, Birgit Skrypczak, ist das naheliegend: Denn gerade im Süden sei die finanzielle Komponente häufig nicht so ausgeprägt wie eben in anderen Stadtteilen.
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Bis zum 15. Dezember, also bis kommenden Freitag, können die Geschenke noch abgegeben werden, dort, wo die Wunschbäume auch stehen. „Die Vorlaufzeit ist wichtig, da wir die Tüten und die Geschenke ja auch noch bis Heiligabend an die Seniorinnen und Senioren verteilen müssen“, erklärt Nina Jäger.
Zum ersten Mal fand die Wunschbaum-Aktion im Jahr 2020 statt, sie wurde zu einem Erfolg. Im vergangenen Jahr konnten rund 200 Wünsche erfüllt werden. Auch im nächsten Jahr soll es wieder Wunschbäume geben – auch im Liebfrauenstift, das sich als Premieren-Standort in diesem Jahr bewährt hat.