Gelsenkirchen-Resse. Am zweiten Adventswochenende findet in Gelsenkirchen-Resse ein Weihnachtsmarkt statt. Dabei soll ein ganz besonderer Rekord aufgestellt werden.

„Freunde treffen Freunde“: Unter diesem Motto hat sich in Gelsenkirchen-Resse seit einiger Zeit ein erfolgreiches Format etabliert. Sind es im Sommer die monatlichen Feierabendmärkte, die vor allem viele Menschen aus dem Stadtteil auf den Resser Marktplatz ziehen, so ist es im Dezember natürlich eine Veranstaltung, die in den Advent passt: der „weihnachtliche Wintermarkt“.

Am zweiten Adventswochenende ist es soweit: Von Freitag, 8. Dezember, bis Sonntag, 10. Dezember, öffnen die Stände des Weihnachtsdorfes, dass dann rund um die Resser Pauluskirche aufgebaut sein wird. Und wie auch schon im vergangenen Jahr soll dabei ein Rekord aufgestellt werden: wenn nämlich der „längste Christstollen von Gelsenkirchen“ unter Volks gebracht wird. Oberbürgermeisterin Karin Welge höchstpersönlich wird am Samstag, 9. Dezember, um 14 Uhr zum Messer greifen und den Stollen anschneiden.

So lang soll der Christstollen in Gelsenkirchen-Resse werden

Die Vorbereitungen dafür laufen jetzt schon: Wie jeder weiß, der ein wenig Ahnung von Backen hat, braucht so ein Stollen entsprechend Vorlaufzeit. „Der Teig muss mindestens zwei Wochen lang ziehen“, sagt Michael Lobe. Er ist Produktionsleiter bei der Großbäckerei Gatenbröcker und nennt Zahlen: Etwa 110 Kilogramm Teig werden er und seine Kolleginnen und Kollegen verarbeiten, daraus werden dann mehrere jeweils 34 Zentimeter lange Stollen entstehen, die aneinander gereiht eine Länge von mindestens 17,90 Meter ergeben sollen. „17,30 Meter waren es im vergangenen Jahr“, sagt Veranstalter Marlo Zurhausen, „die gilt es zu übertreffen.“

Gatenbröcker spendet den Stollen, auch die Wohnungsgesellschaft GGW unterstützt das Vorhaben, denn der Erlös aus dem Verkauf ist für einen guten Zweck bestimmt. „Zwei Scheiben Stollen kosten einen Euro“, sagt Zurhausen: Das eingenommene Geld bekommt die Bethel-Stiftung, die sich in Gelsenkirchen beispielsweise um wohnungslose Menschen kümmert.