Gelsenkirchen. Eintauchen in die magische Welt von Momo. Das Consol Theater bringt das berühmte Märchen auf die Bühne – ein Abenteuer voller Musik und Fantasie.
- Premiere am 26. November: Das Consol Theater bringt das berühmte Märchen „Momo“ von Michael Ende als Familienstück auf die Bühne – Premiere am 26. November.
- Entschleunigung und Achtsamkeit: Die Inszenierung erzählt mit viel Musik, Bewegung, Tanz, Sprache und Videoprojektionen die Geschichte von Momo, die als Entschleunigerin auftritt.
- Kreative Inszenierung und Musik: Die komplexe Geschichte wird mit nur zwei Schauspielerinnen und zwei Schauspielern sowie eigens komponierter Musik und fantastischen Videoeinspielern erzählt.
Die fiesen Diebe sind unterwegs. Sie klauen den Menschen nicht Gut und Geld, sondern viel Wichtigeres: wertvolle Lebenszeit. Seltsame graue Herren drehen an der Uhr und verbreiten so Hektik, Stress und Atemlosigkeit. Bis das kleine Mädchen „Momo“ auftaucht. Das berühmte Märchen aus der Feder von Michael Ende erschien vor genau 50 Jahren. Jetzt bringt es das Consol Theater als Familienstück auf die Bühne. Premiere wird am 26. November gefeiert.
„Momo“ als Entschleunigerin in Gelsenkirchen – gepaart mit fantastischen Videos
„Mit ganz viel Musik, Bewegung, Tanz, Sprache und Videoprojektionen“, verspricht Regisseurin Andrea Kramer. Sie entschied sich, das Kinderbuch für die Bühne umzusetzen, weil aktuell auch schon die Kleinsten unter Zeitdruck litten: „Kinder werden ständig ermahnt, keine Zeit zu vertrödeln oder sie sinnvoll zu nutzen.“ Da trete nun Momo als Entschleunigerin auf den Plan. „Es geht hier auch um das Thema Achtsamkeit.“
Die Inszenierung erzählt die komplexe Geschichte mit nur zwei Schauspielerinnen (Lena Entezami, Julia Zupanc) und zwei Schauspielern (Peter S. Herff, Thomas Kaschel), mit ganz viel eigens dafür komponierter Musik und fantastischen Videoeinspielern. Gedacht ist die Produktion für alle ab sechs Jahren.
Der Roman von Michael Ende erzählt die Geschichte des Mädchens Momo, das am Rande einer großen Stadt in der Ruine eines Amphitheaters lebt und dort mit seinen Freunden Beppo, Gigi und Franco fröhlich spielend den Tag verbringt. Bis die grauen Herren auftauchen und den Menschen die Zeit abluchsen. Die Version des Bismarcker Theaters beschreibt Dramaturgin Sylvie Ebelt so: „Wir konzentrieren uns vor allem auf den Krimi und die Abenteuergeschichte.“
Fokus in Gelsenkirchen liegt auf dem Krimi und auf der Abenteuergeschichte
Für das Bühnenbild ließ sich das Consol-Team von der Bottroper Halde Haniel und dem dortigen Theater inspirieren. Ein paar rohe Paletten-Bänke, drumherum jede Menge Kohle und in der Mitte eine kreisrunde Bühne, die sich per Projektion auch in eine tickende Uhr verwandeln lässt, so sieht das Reich von Momo aus. Die Bühne schuf Wolfgang Wehlau. Fantasievoll aufgeladen wird sie durch die Videos von Lars Detke, die teilweise in Zusammenarbeit mit der aktuellen Patenklasse des Theaters entstanden sind. Auf diesem Weg spielen auch die Mädchen und Jungen der Klasse 3b der Sternschule mit.
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Weil nur vier Akteure die Bühne bespielen, sind rasante Kostümwechsel hinter den Kulissen angesagt, um immer neue Figuren darstellen zu können. „Hinter den Kulissen ist dann viel los bei den Vorstellungen“, lacht die Dramaturgin. Der Freundeskreis um Momo wird klassische Freizeitkleidung tragen, alle anderen Figuren, wie die grauen Herren oder die magische Schildkröte Kassiopeia werden durch fantasievolle Kostüme fantastisch überzeichnet. Die Ausstattung übernahm Stefanie Stuhldreier.
Vorstellungen und Ticketpreise
„Momo“ feiert am Sonntag, 26. November, um 15 Uhr Premiere im Consol Theater, Bismarckstraße 240. Das Spiel dauert knapp eine Stunde.
Die Premiere und die Schulvorstellungen sind bereits so gut wie ausverkauft. Einige Karten gibt es in diesem Jahr noch für die Vorstellungen am 10. und 17. Dezember. Das Stück wird aber auch im nächsten Jahr noch oft auf dem Spielplan stehen.
Infos und Reservierung: 0209 9882282 oder consoltheater.de
Eine zusätzliche Ebene bietet die Musik, die Raimund Groß „Momo“ auf den Leib komponierte. Andrea Kramer beschreibt sie so: „Das ist moderne, zeitgenössische Musik, die die passenden Klangflächen für das Spiel bietet.“ Da Groß selbst Schlagwerker ist, dominieren Percussion-Instrumente den Ton, es tauchen aber auch Geige, Bass und Gitarre auf. Die Musik wurde zuvor eingespielt und kommt dann vom Band.
Wie bereits bei einigen anderen Produktionen ist auch dieses Kindertheater eine Koproduktion mit dem Theater Kohlenpott Herne.