Gelsenkirchen. Polizistinnen und Polizisten und andere Landesbeschäftigte machen ihrem Ärger in Gelsenkirchen Luft. Worum es bei dem Protest geht.
Etwa 50 Polizistinnen und Polizisten und weitere Beschäftigte im öffentlichen Dienst des Landes NRW haben sich am Donnerstagmittag zu einer so genannten „aktiven Mittagspause“ vor der Polizeipräsidium in Gelsenkirchen-Buer zusammengefunden, um für höhere Löhne zu protestieren.
Aufgerufen zu der Versammlung hatte die Gewerkschaft der Polizei (GDP), deren Kreisgruppenvorsitzender, Jörg Klink, auch zu seinen Kolleginnen und Kollegen sprach. Einen „heißen Herbst“ hatte die Gewerkschaft bereits vor einigen Tagen angekündigt und eine entsprechend feurige Ansage Richtung Landesregierung formuliert.
„Wie ihr sicherlich bereits alle mitbekommen habt, sind die Finanzminister der Meinung, die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder verdienen genug Geld und wären bereit, weiterhin auf Geld zu verzichten, um die klammen Landeskassen zu sanieren! Qualifizierte und motivierte Menschen, die sich in den Dienst der Gesellschaft stellen, werden mit warmen Worten der Politiker abgespeist. Nur leider wärmen warme Worte die Wohnung nicht. Leider macht die Rede von Wertschätzung nicht satt. Und nur das „gute Gefühl gebraucht zu werden“ reicht nicht aus, um sich einen schönen Lebensabend zu machen“, moniert die GDP.
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Die Gewerkschaften fordern 10,5 Prozent mehr Geld - mindestens aber 500 Euro mehr. Dass die TdL noch kein Angebot vorgelegt habe, bezeichnete die Gewerkschaft der Polizei (GdP) als eine „bodenlose Unverschämtheit“.
Um ihrer Forderung nach einer Gehaltserhöhung Nachdruck zu verleihen, will es die Polizeigewerkschaft auch nicht bei der aktiven Mittagspausen belassen. Für den 5. Dezember rufen 28 GdP-Kreisgruppen in NRW zu einer gemeinsamen Großaktion vor dem Düsseldorfer Landtag auf, bevor am 7. und 8. Dezember die nächste Runde der Tarifverhandlungen ansteht.