Gelsenkirchen-Buer. Am Nordring in Gelsenkirchen-Buer hat das neue asiatische Restaurant Hoseki eröffnet. Diese besonderen Akzente will der Geschäftsführer setzen.
„Schauen Sie hier“, sagt Van-Truong Mai und blättert in seinem großen Terminkalender. „Samstag: alles voll. Sonntag genauso.“ Die Seiten mit den Tischreservierungen sind alle ausgefüllt – und das, obwohl das „Hoseki“, das neue Restaurant am Nordring in Gelsenkirchen-Buer, noch gar nicht offiziell eröffnet hat.
Vielen Bueranerinnen und Bueranern ist es schon aufgefallen: Im Erdgeschoss des Hochhauses an der Ecke Nordring/Mühlenstraße hat sich was getan. Dort, wo einst das Restaurant Gambrinus seinen Sitz hatte, ist nach Jahren des Leerstandes seit einiger Zeit wieder Leben eingezogen. Vor wenigen Wochen hat dann auch ein großes Schild die letzten Zweifel beseitigt, dass dort jetzt wieder gespeist werden kann: „Hoseki – Modern Asian Cuisine“ steht dort zu lesen. „Hoseki ist japanisch und bedeutet soviel wie ,Juwel’“, sagt Geschäftsführer Van-Truong Mai. Und damit sei die Richtung, die sein Restaurant einschlagen will, auch schon vorgegeben.
So ist der Innenraum des Restaurants in Gelsenkirchen-Buer gestaltet
Der Anblick, der sich beim Betreten des Restaurants den Gästen bietet, ist ein besonderer. Die an ein Gewölbe erinnernde Decke lässt den eigentlich nüchternen Raum gemütlich wirken, dafür sorgen auch die hellen Holzelemente an Wänden und Säulen. Blickfang ist ein japanischer Kirschbaum, der in der Mitte des Gastraums steht und dessen hellrosa Blüten sich über die Decke erstrecken. „Eigentlich wollten wir schon länger eröffnet haben, doch dann kam uns Corona dazwischen“, sagt Mai. Die Zeit habe man aber genutzt, um überall auf die Suche nach ausgefallenen Einrichtungsgegenständen zu gehen.
Auch ein Blick in die Karte verrät: „08/15-Kost“ gibt es hier nicht. „Wer ein ,All-you-can-Eat’-Buffet erwartet, der ist bei uns nicht an der richtigen Stelle“, sagt der in Vietnam geborene Van-Truong Mai. Statt auf Quantität werde viel Wert auf die Qualität der verwendeten Zutaten gelegt. „Wir kochen nur mit frischer Ware“, sagt der Gastronom – das gelte ausdrücklich auch für den Fisch, der nicht gefroren, sondern frisch angeliefert werde.
Die meisten Gerichte entstammen der vietnamesischen und japanischen Küche
„Moderne asiatische Küche“ verspricht die Werbung, die draußen am Restaurant steht – Asien ist bekanntlich groß und vielfältig, und bei genauerem Hinsehen sind es vor allem die Küchentraditionen der Länder Vietnam und Japan, denen sich Van-Truong Mai, Van-Hoc Pham und ihr Team verschrieben haben. Getreu dem japanischen Namen findet sich ein reichhaltiges Sushi-Angebot auf der Karte: Klassiker wie Nigiri (handgeformte Reisrollen) mit Lachs oder Thunfisch gibt es genauso wie ausgefallenere „Fusion-Rollen“, etwa mit Süßkartoffeln, Avocado, Salat und Rindfleisch. „Bei uns gibt es auch die beliebte Ramen-Suppe“, sagt Van-Truong Mai, „oder japanische Udon-Nudeln“.
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Eher vietnamesisch geprägt sind Gerichte wie Rotes Curry, wahlweise mit verschiedenen Fleischsorten oder vegetarisch, mit Gemüse oder Tofu, und natürlich darf auch die klassische Pho-Suppe nicht fehlen. „Wir wollen auf der einen Seite Gerichte haben, die die Gäste von asiatischen Restaurants her kennen – auf der anderen Seite bieten wir aber auch ausgefallenere Kreationen für Leute, die etwas Neues entdecken wollen“, sagt Mai. So würden gerade viele deutsche Gäste etwa Gerichte mit süß-saurer Sauce erwarten: Die bekommen sie im Hoseki auch, allerdings neu gedacht als „Maracuja-Süß-Sauer“.
Demnächst soll auch das Untergeschoss genutzt werden
„Eigentlich wollten wir erst in den kommenden Wochen eröffnen und die Zeit davor nutzen, um das Team einzuarbeiten“, sagt Mai. „Aber dann haben wir am 1. November draußen nur ein paar Luftballons aufgehängt – und die Menschen waren da.“ Jetzt hat das Hoseki also schon geöffnet – „wir warten nur noch auf die Genehmigung durch die Stadt, auch Alkohol zu verkaufen, aber die müsste in diesen Tagen eintreffen“, sagt der Gastronom.
Auf etwa 250 Quadratmetern bietet das Restaurant (inklusive der Außenterrasse) Platz für 120 Gäste. Im Keller befindet sich noch eine ehemalige Kegelbahn, geplant ist, auch diese Räume demnächst zu nutzen, etwa für geschlossene Gesellschaften. Geöffnet hat Hoseki an allen Wochentagen: montags bis samstags von 12 bis 14.30 Uhr und von 17.30 bis 21.30 Uhr, sonntags von 12 bis 14.30 Uhr und von 17 bis 21 Uhr.