Gelsenkirchen. Im kommenden Sommer spielt die Band Rammstein in Gelsenkirchen. Jetzt hat das Management gleich zwei Zusatztermine angekündigt.
Zwei Konzerte wollte die Band Rammstein im kommenden Sommer in der Gelsenkirchener Veltins-Arena spielen, am 26. und 27. Juli 2024. Doch noch bevor der offizielle Ticket-Verkauf für die beiden Konzerte angelaufen ist, gibt es jetzt gleich zwei Zusatztermine: Demnach wird Rammstein auch am 29. (Montag) und auch am 30. Juli (Dienstag) in der Arena spielen.
Die Konzerte in Gelsenkirchen hätten den Abschluss einer Europa-Tour gebildet, die am 11. Mai im tschechischen Prag beginnt. Lediglich zwei Spielorte in Deutschland sind dabei eingeplant: Dresden und Gelsenkirchen. Am Montag dieser Woche war ein exklusiver Kartenvorverkauf für Mitglieder des Fan-Netzwerks „LIFAD“ gestartet, am Mittwoch gehen die Tickets in den offenen Verkauf.
Da diese erwartbar reißenden Absatz finden werden, reagierte das Management der Band schnell und schob den Termin am 29. Juli nach. Kurz darauf wurde dann auch noch der vierte Termin am 30. Juli nachgeliefert.
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Die hohe Nachfrage zeigt: Zumindest in Sachen Ticketabsatz haben die Missbrauchsvorwürfe vor allem gegen Sänger Till Lindemann der Band nicht geschadet. In diesem Jahr hatten sich mehrere Frauen zu Wort gemeldet: Sie hatten im Internet oder in Medienberichten Situationen geschildert, die sie teils als beängstigend empfunden hätten. Sie seien während Konzerten ausgewählt und gefragt worden, ob sie zur Aftershowparty kommen wollten, wo es auch zu nicht einvernehmlichen sexuellen Handlungen gekommen sein soll. Lindemann hatte diese Vorwürfe zurückgewiesen, inzwischen haben die Staatsanwaltschaften in Berlin und Litauen, die sich mit dem Fall befasst hatten, ihre Untersuchungen eingestellt.
Allerdings soll die umstrittene „Row Zero“, ein Bereich direkt vor der Bühne, bei der Tour 2024 ohne weibliche Fans bleiben – der Band wurde unter anderem vorgeworfen, sich Frauen aus diesem Bereich für die Aftershow-Parties „ausgesucht“ zu haben. Zudem soll ein „Awareness-Teams“ in den Stadien darauf achten, dass es nicht zu Diskriminierung, übergriffigem Verhalten und sexualisierter Gewalt kommt.
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