Hoher Besuch beim Neujahrsempfang der Revierinitiative. NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann lobt die erhenamtliche Arbeti der Brustkrebsinitiative

Die Tiefgarage unter dem Wissenschaftspark war längst überfüllt als Barbara Kols-Teichmann den Neujahrsempfang der „Revierinitiative” am Sonntag offiziell eröffnete. Die Vorsitzende des Fördervereins Brustzentrum hob in ihrer Rede vor weit über 300 Gästen die Bedeutung des Zentrums hervor. Auch Karl-Josef Laumann richtet als Landesgesundheitsminister seine Worte an die Besucher.

„Wir sind stolz, dass für alle Brustkrebspatientinnen die Angebote der Revierinitiative kostenlos sind”, so Barbara Kols-Teichmann. Die Vorsitzende bedankte sich bei den Unterstützern und ehrenamtlichen Kräften. Neben der von Malerinnen ehrenamtlich geleiteten Gruppe „Lebenskünstlerinnen” ist seit Herbst auch eine Trommelgruppe aktiv.

Abdallah Abdallah, Chefarzt der Klinik für Senologie (Fachklinik für Erkrankungen der Brust - insbesondere Brustkrebs), stellte die Alltäglichkeit der Diagnose Brustkrebs in den Mittelpunkt. „Es gibt keinen Menschen, der dem Krebs nicht in seinem nächsten Umfeld begegnet.” Wichtig sei ein normaler Umgang mit der Erkrankung Brustkrebs und den betroffenen Frauen.

Landesgesundheitsminister Karl-Josef Laumann kam trotz „Empfangsmarathon” nach Gelsenkirchen. „Ich komme gerne, weil ich ein herzliches Dankeschön sagen will für ihre Arbeit.” Er sei davon überzeugt, dass die Selbsthilfe neben medizinischer Fachlichkeit ein unverzichtbarer Bestandteil des Gesundheitssystems sei. Gleichzeitig warnte er vor Risiken des Systems: „Wir dürfen in NRW nicht zulassen, dass Ärzte wirtschaftlich an der Empfehlung, in welchem Krankenhaus behandelt wird, beteiligt sind.” Laumann hob den Erfolg bei der Umstellung von früher 250 Krankenhäusern, die Brustkrebs behandelt haben, auf heute 51 Brustzentren hervor.