Gelsenkirchen-Altstadt. Gefängnis droht einem Mann, der zwei Frauen in Gelsenkirchen auf offener Straße angegriffen hat. Denn: Er ist kein Ersttäter.
Nach gewalttätigen Angriffen auf zwei Frauen in Gelsenkirchen entscheidet ein Haftrichter über die Zukunft eines polizeibekannten Mannes.
Würfe mit glühender Zigarette und Kaffeebecher, Mobiltelefon gewaltsam entrissen
Zeugen hatten die Polizei am Dienstag, 22. August, gegen 10.40 Uhr alarmiert, weil der 42-Jährige zwei Passantinnen angegriffen hat. Der erste Angriff des Mannes richtete sich nach Behördenangaben gegen eine 41 Jahre alte Frau aus Gelsenkirchen an der Straße Am Rundhöfchen in der Altstadt. Sie hatte der Mann mit einer glühenden Zigarette und einem leeren Kaffeebecher beworfen und dann geschubst.
Im Anschluss daran entriss er dort einer 50-jährigen Gelsenkirchenerin auch noch ihr Mobiltelefon. Und zwar mit derart viel Kraft, dass die Frau stürzte und sich verletzte. Sie wurde später mit einem Rettungswagen zur medizinischen Behandlung in ein Krankenhaus gebracht.
Zeugen und KOD halten flüchtigen Angreifer vor Gelsenkirchener Bank fest
Mitarbeiter des Kommunalen Ordnungsdienstes der Stadt Gelsenkirchen sowie Zeugen der Taten verfolgten den flüchtenden Angreifer und hielten ihn bis zum Eintreffen der Polizeibeamten vor einer Bankfiliale an der Bahnhofstraße fest.
Wir taggen GElsen: Videos und Bilder aus Gelsenkirchen finden Sie auch auf unserem Instagram-Kanal GEtaggt. Oder besuchen Sie die WAZ Gelsenkirchen auf Facebook.
Die Beamten nahmen den Mann, gegen den wegen ähnlicher Vorfälle bereits mehrere Strafverfahren eingeleitet worden waren, vorläufig fest und brachten ihn in Polizeigewahrsam. Über die Motivlage ist bislang nichts bekannt. Wegen des Raubes stellte die Staatsanwaltschaft Essen beim zuständigen Amtsgericht einen Antrag auf Erlass eines Untersuchungshaftbefehls für den 42-Jährigen.