Gelsenkirchen. „Szeniale Tunes“ heißt das Musikfestival, mit dem die neue „Szeniale“-Spielzeit am 12. August eröffnet wird. Diese Bands sind mit am Start.

Die nächste Auflage der „Szeniale“ in Ückendorf steigt in etwas mehr als einem Jahr, genauer gesagt: am 24. August 2024. Doch zwischen September 2023 und Juni 2024 soll im Rahmen so- genannter „Heimspiele“ bereits Appetit auf das Hauptfestival gemacht werden. Dabei werden Konzerte im kleineren und größeren Rahmen im gesamten Stadtgebiet stattfinden. Den Anfang macht aber ein Musikfestival, das bereits am Samstag, 12. August, die neue Spielzeit offiziell einläuten soll. Es heißt „Szeniale Tunes“, umfasst fünf Bands – und nun läuft auch der Kartenvorverkauf dafür.

Die „Szeniale Tunes“ steigen im soziokulturellen Zentrum „Hier ist nicht da“ an der Bochumer Straße 138 in Ückendorf. Und zwar in dessen Hinterhof. Denn geplant ist laut „Szeniale“-Organisator Christoph Lammert an besagtem Sommer-Samstag eine große Open-Air-Party, die ab 17.30 Uhr beginnen soll. Der Einlass ist für 16 Uhr geplant. Verpflichten konnten die Macher eine kunterbunte Mischung der Musikstile, bestehend aus 90er-Hip-Hop, Latin, Folk, Pop und Singer-Songwriter-Sound.

Von Morley über Stine Holmquist bis Ami Warning – das Gelsenkirchener Line-up

Die drei Damen von Morley treten ebenfalls beim Festival „Szeniale Tunes“ in Gelsenkirchen auf.
Die drei Damen von Morley treten ebenfalls beim Festival „Szeniale Tunes“ in Gelsenkirchen auf. © Lukas Diller

Zum Line-Up gehört etwa Morley. Das Damen-Trio spielt zeitlosen Akustik-Pop, gepaart mit Jazz- und Folk-Elementen. Es hat seine Live-Qualitäten auch schon bei zahlreichen Auftritten in der gesamten Republik unter Beweis stellen dürfen. Der dreistimmige Gesang kommt mal kraftvoll und energetisch, mal zerbrechlich und raffiniert anmutend daher. Alle drei spielen diverse Saiteninstrumente.

Der Karriereweg von Stina Holmquist, die ebenfalls in Ückendorf auftreten wird, zeigt derzeit steil nach oben. Weil im vergangenen Jahr beim „Traumzeit“-Festival im Landschaftspark Duisburg-Nord kurzfristig eine Band ausgefallen und so schnell kein Ersatz mehr zu beschaffen war, stellte sich die eigentlich zum Helferteam gehörende Holmquist ad hoc auf die Bühne – und begeisterte mit ihrer Spontanshow das Publikum. Bei der „Traumzeit“ 2023 verdiente sie sich somit einen weiteren, diesmal geplanten Auftritt. Und auch bei den „Ruhr Games“ an gleichem Ort trat die 22-Jährige vor den Giant Rooks und den Leoniden vor Tausenden begeisterten Besuchern auf.

Karten im Vorverkauf sind ab sofort im Internet erhältlich

Von den Problemen im Leben junger Frauen singt Juli Gilde in ihren mal traurigen, mal euphorischen Songs. Zwei EPs hat die Berlinerin bereits herausgebracht. Die Mädels und Jungs von Kapa Tult haben hingegen schon ihr erstes, reguläres Studioalbum veröffentlicht. Das heißt „Es schmeckt nicht“. Und die Leipziger Band wird sicher reichlich Material davon bei ihrem Auftritt in Ückendorf präsentieren.

Ami Warning zählt mit ihren vier veröffentlichten Platten hingegen schon zu den Routiniers im Musikbusiness. „Kurz vorm Ende der Welt“ heißt die neueste. Und die hat sie ohne Studio, ohne ProduzentInnen, ohne Erfolgsdruck und ohne doppelten Boden in Eigenregie gestemmt. Alle Zuhörerinnen und Zuhörer dürfen gespannt sein. Karten für das Festival kosten 15 Euro und sind ab sofort im Netz erhältlich unter: www.szeniale.ruhr.

Für die Gelsenkirchener „Heimspiele“ vor der „Szeniale“ sind noch Bewerbungen möglich

Noch ein Hinweis der „Szeniale“-Macher: Wer bei einem der „Heimspiele“ von September 2023 bis Juni 2024 als Künstler selbst aktiv mit dabei sein möchte, kann seine Konzepteinreichungen und Projektideen bei einem „Open Call“ vorstellen. Vorschläge sind laut Christoph Lammert aus den Bereichen Darstellende und Bildende Künste, Musik und Literatur möglich. Die Einreichungsfrist endet am 31. August. Mehr Infos: ebenfalls auf der „Szeniale“-Homepage.