Historisches Die ersten Jahre der Gelsenkirchener Straßenbahn 28.07.2023, 10:50 Uhr • Lesezeit: 1 Minute Von Lars Fröhlich Gelsenkirchen. Das neue Heimatbund-Heft zeigt die Geschichte der Straßenbahn in Gelsenkirchen. Ein Bild der Bahnhofstraße vor dem zweigleisigen Ausbau der Straßenbahn. Im Bild der im Jahr 1900 gebaute Triebwagen TW79. Foto: Verlag Ottmar Zieher/ Sammlung Ludwig Schönefeld © Verlag Ottmar Zieher/Sammlung Ludwig Schönefeld Die Jungfernfahrt vom Schalker Markt zur Stadtgrenze Wattenscheid im November 1895 lockte zahlreiche Schaulustige an. Foto: Siemens Historical Institute © Siemens Historical Institute Am 21. Juli 1914 wurde die Straßenbahn in Gelsenkirchen ausgebremst: Wegen anhaltend glühender Hitze verzogen sich die Straßenbahnschienen auf der Bahnhofstraße so stark, dass der Betreib eingestellt werden musste. Zwischen den Gleisen war ein Holzparkett verlegt, das die Hitze nicht hinreichend ableiten konnte. Im Ersten Weltkrieg kam es ohnehin zu Beeinträchtigungen, da Schaffner und Fahrer meist in den Krieg ziehen mussten. Ihre Verlobten und Ehefrauen sprangen für sie ein. Foto: Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen © Heimatbund Gelsenkirchen | Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen Gelsenkirchens Nahverkehr nach dem Ersten Weltkrieg: 1919 gab es bereits Gegenverkehr auf der Bahnhofstraße. Im Hintergrund ist die Altstadtkirche zu sehen, links im Bild der Lichtspielpalast, der auch als Theater diente. Foto: Cramers Kunstverlag Dortmund/Sammlung Ludwig Schönefeld © Cramers Kunstverlag Dortmund/Sammlung Ludwig Schönefeld Dieser Triebwagen 70 wurde 1899 angeliefert und verband den großen Wanner Hauptbahnhof mit der Gelsenkirchener Innenstadt. Foto: Siemens Historical Institute © Siemens Historical Institute Ein Fahrschein der Bogestra aus dem Jahr 1914 mit dem Streckennetz darauf. Per Lochzange wurde die bezahlte Strecke markiert. Die 10 Pfennige waren damals schon ein stolzer Preis. Straßenbahnfahren war ein exklusives Vergnügen, das vor allem für den Einkauf und die Freizeit genutzt wurde. © Privat In den ersten Jahren brauchten die Straßenbahnen zahlreiche "Ausweichen" aufgrund der nur eingleisig verlegten Schienen. Das Foto entstand 1897 am neu eingeweihten Gelsenkirchener Rathaus (links im Bild), möglicherweise bei der Abnahmefahrt. Foto: Siemens Historical Institute © Siemens Historical Institute Szene aus Buer zu Beginn des 20. Jahrhunderts. Die beiden Bahnen sind in Gegenrichtung zwischen Gelsenkirchen und Beckhausen/Horst unterwegs. Im Bild ist das Amtshaus zu sehen. Geschrieben wurde diese Postkarte im August 1903. Foto: Postkarte ohne Verlagsangabe/ Sammlung Volker Bruckmann © Postkarte ohne Verlagsangabe/ Sammlung Volker Bruckmann Dieser Triebwagen sprang auf der Fahrt nach Horst aus den Schienen, und zwar an der Kreuzung Hauptstraße (damals Hochstraße), Neustraße und Schalker Straße - kein ungewöhnlicher Vorgang in jenen Jahren. Passiert sein soll dabei nicht allzuviel. Der Waggon links ist auf dem Bild im Begriff, die Bahn wieder auf die Schienen zu ziehen. Foto: Max Finkes/Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen. © Max Finkes/Institut für Stadtgeschichte Gelsenkirchen Frischgebackene Schaffner anno 1913: Vor dem damals modernsten Straßenbahnwagen posierten die jungen, meist extrem technikbegeisterten jungen Absolventen.Foto: Bogestra-Fotosammlung/Sammlung Ludwig Schönefeld © Bogestra-Fotosammlung/Sammlung Ludwig Schönefeld Ludwig Schönefeld hat im Heimatbund-Heft zur Geschichte der Gelsenkirchener Straßenbahn geschrieben. Foto: Oliver Müller / FUNKE Foto Services © FUNKE Foto Services | Oliver Müller