Gelsenkirchen-Altstadt. Im August starten die „Weber-Terrassen“ in Gelsenkirchens City: Vier Wochen lang gibt es 18 Parkplätze weniger – und dafür ein Kulturprogramm.

Im vergangenen Jahr wurde die Hagenstraße in Gelsenkirchen-Buer für einige Wochen zur Bühne mitten in der Stadt: In diesem Jahr ist die Weberstraße in der City an der Reihe. Am Freitag, 4. August, startet das Stadtexperiment „Weber-Terrassen“.

„Autos runter, Menschen und Kultur rauf, neue Potenzialflächen schaffen“: Unter diesem Motto steht die Aktion. Ein Ensemble aus buntem Holz-Mobiliar belegt vom 4. August bis zum 3. September Parkplätze an der Weberstraße und soll so einen Anstoß geben, den innerstädtischen Raum neu zu denken. Die Aktion wird abgerundet durch ein kleines, kostenfreies Kulturprogramm. Genau wie beim Urbanus-Herbst in Buer im vergangenen Oktober übernimmt auch hier wieder der Gelsenkirchener Verein für Stadtentwicklung und Subkultur, die Insane Urban Cowboys, die Organisation.

App zeigt, wie die Gelsenkirchener Straße einmal aussehen könnte

Ein Highlight der Weber-Terrassen: Mit einer speziellen App kann man sich live vor Ort durchs eigene Smartphone anschauen, wie eine neue Weberstraße in Zukunft aussehen könnte – mit weniger Autos, mehr Menschen, Gastronomie, Aufenthaltsqualitäten, mehr Grün und mehr Impulsen. In der wirklichen Welt bringen Bänke, Tische, Fahrradstationen oder Pflanzkübel der Stadtterrassen-Module diese Impulse auf die Straße.

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Insgesamt werden 18 Parkplätze in fünf Buchten auf Höhe der Weberstraße 17 bis 20 genutzt. Dort findet vier Wochen lang ein kostenfreies vielfältiges Kulturprogramm statt. „Das Angebot aus beispielsweise DJ-Sets, Lesung, Filmabend, kleinen Konzerten oder Fahrradwerkstätten soll bewusst nicht den Charakter eines Stadtfestes haben“, schreibt die Stadt Gelsenkirchen, „sondern sich ins alltägliche Stadtbild einfügen und Akteurinnen und Akteuren vor Ort neue niederschwellige Möglichkeiten und Infrastrukturen bieten.“

Die Weber-Terrassen sind aber auch ohne Programm immer zugänglich: zum Pause machen, zum Fahrrad abstellen oder reparieren, zum Essen oder Trinken. Sie sollen öffentlicher Raum und neuer Platz für Menschen sein.

Das ganze Programm und nähere Informationen gibt es im Internet: www.weberterrassen.de.