Gelsenkirchen. Ab dem neuen Schuljahr wird es das vergünstigte Deutschland-Ticket für Schülerinnen und Schüler auch in Gelsenkirchen geben. Die Kosten: 29 Euro.

Ein Ticket, mit dem es für alle Schülerinnen und Schüler durch ganz Deutschland geht: Auch in Gelsenkirchen wird es ab dem Schuljahr 2023/24 ein vergünstigtes Schüler-Ticket, auch „Schoko-Ticket“ genannt, geben. Es kostet einheitlich 29 Euro und kann wie das herkömmliche Deutschland-Ticket bundesweit für Fahrten mit dem ÖPNV genutzt werden. Es war eine Entscheidung in letzter Minute: Die Stadt Gelsenkirchen hatte die Einführung jetzt per Dringlichkeitsentscheid beschlossen.

Deutschland-Ticket: Bald können Gelsenkirchens Schüler vergünstigt im ÖPNV fahren

Der Dringlichkeitsentscheid war notwendig, weil das Deutschland-Ticket für Schüler zum 1. August eingeführt werden soll. Der Vorstand des Verkehrsverbundes Rhein Ruhr (VRR) hatte daher die Stadt Gelsenkirchen bereits am 16. Juni – und somit einen Tag nach der letzten Ratssitzung vor der Sommerpause – um eine Entscheidung über die Einführung gebeten. Oberbürgermeisterin Karin Welge habe daraufhin den Ältestenrat informiert, so die Stadtverwaltung. Die Dringlichkeitsentscheidung muss nun allerdings noch vom Rat der Stadt in der nächsten Sitzung nach den Sommerferien bestätigt werden. Nach der Sitzung des Ältestenrates sei hier von einer breiten Mehrheit auszugehen, heißt es seitens der Stadtverwaltung.

Auch interessant

Die Umstellung soll einheitlich für alle betroffenen Schulträger und die Schüler erfolgen. Aufgrund des notwendigen Vorlaufs für die Ticketumstellungen war laut VRR eine Entscheidung der Stadt Gelsenkirchen bis spätestens Ende Juni 2023 erforderlich.

„Ich freue mich sehr über diese gute Nachricht für alle Schülerinnen und Schüler in Gelsenkirchen. Das ist eine wichtige Weichenstellung für die Mobilitätswende in unserer Stadt, von der nun auch die Schüler profitieren und hoffentlich das Angebot nachhaltig nutzen werden“, sagt Gelsenkirchens Oberbürgermeisterin Karin Welge.

Das Land NRW und die Kommunen teilen sich die Kosten für das vergünstigte Deutschland-Ticket für Schüler. Die neue Regelung kostet die Stadt rund 230.000 Euro pro Jahr. Die bisherigen Regelungen der Fahrtkostenübernahme für berechtigte Familien gelten weiterhin.