Gelsenkirchen. Auch in diesem Sommer setzen die Bäder in Gelsenkirchen erneut auf den Einsatz von Wachmännern, um für die Sicherheit der Gäste zu sorgen.
Auf der Wiese die warme Sonne genießen und einen Sprung in das kühle Wasser wagen – die Badesaison in Gelsenkirchen ist seit Anfang Juni wieder in vollem Gange. Doch ein mulmiges Gefühl im Bauch bleibt, denn die Patrouille der Security-Kräfte erinnert die Besucher daran, dass der sonst so friedliche Badespaß von Randalierern abrupt gestört werden kann. Falls notwendig werden zusätzliche Kräfte gestellt.
In Gelsenkirchen gibt es keinen Anstieg an gewalttätigen Vorfällen in den Freibädern
In den vergangenen Jahren hat die Polizei Gelsenkirchen insgesamt 22 Vorfälle in den Bädern aufgenommen, unter anderem mehrere Diebstähle, Beleidigungen und vereinzelt sexuelle Belästigungen sowie eine Körperverletzung. Ein Anstieg wurde nicht festgestellt: Die Zahlen seien während der Pandemie, geschuldet durch die Corona-Maßnahmen, sogar zurückgegangen. Derzeit ist die Anzahl der Vorfälle in etwa wieder auf dem gleichen Niveau wie vor der Pandemie.
Um den Straftaten vorzubeugen, stellen auch dieses Jahr die Bäder in Gelsenkirchen wieder Wachpersonal bereit. Je nach Wetterlage und Besucherandrang sind mal weniger und mal mehr Security-Kräfte im Einsatz. Im Freibad Nienhausen kann es auch schonmal vorkommen, dass bei geringeren Temperaturen kein Wachpersonal vorhanden ist: „Wir entscheiden zwei bis drei Tage vorher, wie viele wir einbinden.“, erklärt Badeleitung Mona Kullmann. Bei höheren Temperaturen sind in etwa drei bis sechs Wachmänner auf Patrouille.
Die Polizei Gelsenkirchen rät zu helfen, wenn die eigene Sicherheit nicht gefährdet ist
Auch die Stadtwerke Gelsenkirchen setzten auf die Security-Kräfte: Anzutreffen sei das Wachpersonal nicht nur am Becken, sondern auch an anderen hochfrequentierten Orten wie dem Eingang. Bis zu elf Personen sorgen dabei für die Sicherheit der Gäste, zusätzliche Kräfte können nach Bedarf angefordert werden.
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Sollte eine Situation drohen zu eskalieren, sind die Einsatzkräfte in den Bädern vor allem dafür da, die Streitigkeiten zu entschärfen und bei Bedarf Hausverbote zu erteilen. Im Notfall wird die Polizei zur Hilfe gerufen. Zeugen sollen sich nur einmischen und helfen, wenn sie sich dabei nicht selbst in Gefahr bringen, rät die Polizei. Am besten sollen sie den Notruf wählen und umliegende Personen um Mithilfe bitten.