Gelsenkirchen. Gelsenkirchen offener für den Queer-Bereich machen - das soll das neue Café im Spunk unter anderem leisten. Wie das genau funktionieren soll.

Rot, Orange, Gelb, Grün, Blau und Violett – die Farben des Regenbogens zieren die erst kürzlich neu entworfenen Bierdeckel des Kinder- und Jugendkultur-Zentrums Spunk. „Mein Herz schlägt für die Vielfalt“, steht auf der Pappe geschrieben. Die Bierdeckel, die nun in verschiedenen Kneipen in Gelsenkirchen ausliegen, sind nicht das einzige Projekt, welches mehr Aufmerksamkeit und Respekt für die LSBTIQ*-Gemeinschaft in Gelsenkirchen schaffen soll: Nun öffnet auch ein Queer-Café.

Das Queer-Café in Gelsenkirchen bietet Raum für vorurteilsfreien Austausch

Das erste Treffen für junge Menschen, die sich der LSBTIQ*-Gemeinschaft zugehörig fühlen, fand nun statt. Das Jugendzentrum öffnet seine Türen für Jugendliche und junge Erwachsene bis 27 Jahren.

Das Café soll vor allem ein Ort des Austausches sein, betont der Vorsitzende des Spunk-Fördervereins Sebastian Kolkau. „Mit dem neuen Angebot wollen wir einen möglichst offenen, vorurteilsfreien und antirassistischen Raum zur Begegnung für queere Menschen schaffen.“ Einen Schutzraum bieten, sei das Motto, an dem jeder eine Stimme habe und willkommen sei. Niemand soll Hemmnisse oder Angst haben, das Café zu besuchen.

Gelsenkirchen soll offener für Queer-Bereich werden

Für das erste Treffen standen das Kennenlernen und Ideen sammeln im Vordergrund. Ideen, die bei den nächsten Treffen umgesetzt werden sollen. Vorstellen könne sich der Vorsitzende etwa Besuche des CSD („Christopher Street Day“), Workshops und kulturelle Veranstaltungen zu organisieren oder Kampagnen zu planen. Die Teilnehmer können auch eigene Ideen und Interessen einbringen. „In einem anderen Projekt haben wir zum Beispiel Bierdeckel entworfen, die auf den Queer-Bereich aufmerksam machen“, gibt er Einblicke in die Arbeit des Jugendzentrums.