Die Stadt sperrt Wege, weil sich Löcher und Stolperkanten gebildet haben. Die Reparatur dieser Schäden ist vorerst unmöglich. „Wir haben in den letzten Tagen rund hundert Hinweise von Bürgern bekommen, wo es Gefahrenstellen gibt”, so Stadtsprecher Oliver Schäfer.
Kaum ist der Schnee von Gehwegen und Straßen geräumt, kommen die unschönen Seiten des Winters zum Vorschein: Risse im Asphalt, Schlaglöcher, lose Gehwegplatten. „Die Situation ist vergleichbar mit der im vergangenen Jahr”, sagt Stadtsprecher Oliver Schäfer. So schlimm wie schon lange nicht mehr sei die Situation im Januar 2009 gewesen. Doch auch dieser Januar ist nicht besser: „Wir haben in den letzten Tagen rund hundert Hinweise von Bürgern bekommen, wo es Gefahrenstellen gibt”, so Schäfer. Schwerpunkte gebe es dabei nicht: „Es ist im ganzen Stadtgebiet einiges durch den Frost zerstört worden.”
Viel daran ändern kann die Stadt zurzeit nicht. „Solange es friert, können wir die Gefahrenstellen nur absperren. Ausbessern und reparieren können wir erst, wenn der Boden aufgetaut ist.” Auch wenn die Temperaturen konstant über Null Grad steigen würden, „dauert es noch gut eine Woche, bis der Untergrund nicht mehr gefroren ist”, erläutert Schäfer. Doch durch die vielen Schäden, Oliver Schäfer spricht von einem massiven Problem, gehen der Stadt mittlerweile die Absperrungen aus. „Es wird knapp”, meint Schäfer. „Notfalls müssen wir Fremdfirmen hinzuziehen.”
Doch warum kommt es überhaupt bei langen Frostperioden zu solchen Schäden? „Wasser dringt in jeden kleinen Riss, also auch in die Spalten zwischen den Gehwegplatten ein und sammelt sich auf dem gefrorenen Untergrund, dem so genannten Bettmaterial”, erläutert Oliver Schäfer. Dort gefriert das Wasser, was zunächst kein Problem darstellt.
Randbereiche
tauen auf
„Nun wird aber gestreut, auch das Salz dringt in die Lücken ein. Allerdings taut dadurch nur der Randbereich unterhalb der Platte auf, das Wasser in der Mitte bleibt gefroren.” Trete nun ein Passant auf die Platte, kippe diese seitlich weg, weil dort der Untergrund weicher ist, als in der Mitte – schon sei der Gehweg beschädigt. Ähnliches passiert auf den Straßen: Wasser dringt in Risse ein, gefriert, dehnt sich somit aus und „sprengt” den Asphalt. Gerade ältere Fahrbahndecken sind davon betroffen.
Oliver Schäfer hofft nun auf ein baldiges Ende der Frostperiode, damit die städtischen Mitarbeiter mit der Ausbesserung der Schäden beginnen können. Bis es so weit ist, bittet die Stadtverwaltung aber darum, „bei der Benutzung der Gehwege und Straßen erhöhte Aufmerksamkeit walten zu lassen.”