Gelsenkirchen. Wie sollte eine Hausapotheke für Familien mit Kindern ausgestattet sein, was gehört unbedingt dazu? Das rät ein Gelsenkirchener Apotheker.
Urplötzlich ist das Kind krank, manchmal von einer Minute auf die nächste. Und Eltern müssen erstmal organisieren. Beruhigend, wenn eine Sache da schon vorhanden ist: eine gut bestückte Hausapotheke für Familien. Experte Christian Schreiner, Sprecher der Gelsenkirchener Apothekerschaft, hat wertvolle Tipps für die richtige Ausstattung.
Gelsenkirchen: Das alles gehört in die Hausapotheke von Familien
Der Apotheker empfiehlt in jedem Fall immer einen Fieber-Senker bereit zu halten. Die fiebersenkenden Wirkstoffe, die für Kinder geeignet sind, sind Paracetamol und Ibuprofen. Es gibt sie sowohl als Zäpfchen und als Saft, ältere Kinder können sie auch schon in Tabletten-Form einnehmen. Gleichzeitig wirken sie schmerzlindernd.
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Für die Heim-Behandlung von akuten Atemwegsinfektionen rät Schreiner zu Schleimlösern. „Ältere Kinder könne auch schon einen Hustenstiller nehmen“, sagt er. Er schlägt seinen Kundinnen und Kunden da gerne Eibischsirup vor. Das pflanzliche Arzneimittel gilt als reizlindernd und kann dafür sorgen, dass die Kinder auch mal wieder längere Zeit am Stück ohne lästigen Hustenreiz ruhig schlafen können.
Medikamente für Kinder: Das sollten Eltern immer bereit halten
„Wichtig ist auch, etwas gegen Übelkeit und Erbrechen im Haus zu haben“, weiß der Apotheker. Da allerdings sollten Eltern genau auf die Dosierung achten, so Schreiner weiter. Und um den Verlust von Mineralstoffen auszugleichen, wenn ein Magen-Darm-Virus das Kind erwischt hat, empfiehlt Schreiner immer einen Vorrat an Elektrolyten.
Ob Tablette oder Sirup beziehungsweise Saft, wie die Medizin eingenommen wird, sei letztlich egal. „Man kennt ja seine Kinder“, sagt Schreiner. Neben den oben genannten Medikamenten sollten Eltern auch noch andere Hilfsmittel Zuhause haben: etwa ein Fieberthermometer, Pflaster und Verbände in verschiedenen Größen, Desinfektionsmittel und eine Pinzette.