Gelsenkirchen. Am 20. März starten die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ in Gelsenkirchen. So ist das Programm, das sind die Forderungen der Akteure.

„Misch dich ein!“ und „Stop War“: Mit diesen beiden starken Forderungen gehen die „Internationalen Wochen gegen Rassismus“ in diesem Jahr in eine weitere Auflage. In der Zeit von Montag, 20. März, bis Sonntag, 2. April, rufen die Demokratische Initiative Gelsenkirchen (DI) und 25 weitere Veranstalter auf, sich gemeinsam gegen Rassismus zu stellen.

In Gelsenkirchen starten bald die Internationalen Wochen gegen Rassismus

Zum Programm gehören ganz viele unterschiedliche Projekte wie ein Improvisationstheater, Diskussionsveranstaltungen, ein Workshop zu Rechtsextremismus in der Musikszene, Poetry-Slam, Ausstellungen, Lesungen, Konzerte und Begegnungen vor Ort.

Gelsensport bringt den überregionalen Foto-Wettbewerb „Pink gegen Rassismus“ wieder in die Stadt. Dabei sollen sportlich aktive Gelsenkirchenerinnen und Gelsenkirchener das Foto einer Mannschaft oder einer Aktivität mit der Farbe Pink verbinden. Weitere Infos unter pinkgegenrassismus.de

Gelsenkirchen: Woche gegen Rassismus mit langer Clubnacht und besonderen Aktionen

Am Dienstag, 21. März, laden die Grünen Gelsenkirchen zum Talk „Rassismus in der Debatte um Jugendgewalt“ mit İlayda Bostancıeri, grüne Landtagsabgeordnete und Mitglied im Innenausschuss des Landtags, und Bahar Aslan, Lehrerin an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung ins „Hier ist nicht da“ an die Bochumer Straße. Gemeinsam soll diskutiert werden, welche Ursachen Jugendgewalt hat und wie die Stadtgesellschaft und Politik ihr begegnen können und sollten. Los geht’s um 19 Uhr, Einlass ab 18.30 Uhr. Der Eintritt ist frei.

„Grenzen überwinden, friedlich miteinander leben“ – ist das Motto einer Aktion am Freitag, 24. März, auf dem Heinrich-König-Platz. Unter dem Motto „Alle Kinder lachen die gleiche Sprache“ soll ein großes Banner entstehen. Außerdem steigen bei der Aktion der Kinderstuben Gelsenkirchen Ballons in den Himmel auf, um ein weithin sichtbares Zeichen zu setzen.

Auch die lange Clubnacht wird es wieder geben: „Liebe ist lauter“ beginnt am Samstag, 25. März, im „Hier ist nicht da“ um 20.30 Uhr. Zuvor gibt es ab 19 Uhr eine Podiumsdiskussion zum Thema „Sinti*zze und Rom*nja – Ein Blick auf Rassismus, Lebensrealitäten und Unsichtbarkeit“. Die Zahl der Besucherinnen und Besucher ist begrenzt, Anmeldungen unter .

Oberbürgermeisterin und Schirmherrin Karin Welge ist überzeugt, dass Rassismus „im Kleinen“ beginnt: „Wenn wir uns gestört fühlen durch das Anderssein eines Mitmenschen, durch seine Sprache, die wir nicht verstehen, durch seine Unkenntnis unserer Gepflogenheiten.“ Möglichen Irritationen oder gar Verärgerung stellt die OB entgegen: „Wir können anderen die richtigen Signale geben und unseren Kindern ein Vorbild sein, indem wir Regeln, Menschlichkeit und Empathie im Miteinander vorleben und vermitteln.“

Broschüren mit dem Programm liegen an vielen Stellen in der Stadt aus, etwa in der Stadt- und Touristinfo im Hans-Sachs-Haus.