Gelsenkirchen. Die Entwicklung der Mietpreise kannte 2022 nur eine Richtung: nach oben. Das gilt auch für Mieten in Gelsenkirchen. So stark sind sie gestiegen.
Bis zu 13 Prozent im vergangenen Jahr – der Anstieg der Mieten in deutschen Großstädten hat 2022, so war es zu erwarten, zugenommen. Das Immobilienportal Immowelt hat die Entwicklung der so genannten Angebotsmieten für 79 Großstädte analysiert. Das Ergebnis: In den untersuchten 79 Städten verzeichnet Immowelt in 75 Städten eine Steigerung. Das gilt auch für Gelsenkirchen: Der Mietpreis bei den Neuvermietungen hat sich in der Emscherstadt um drei Prozent erhöht.
Mietpreise: So stark sind sie 2022 in Gelsenkirchen gestiegen
2021 lag der Preis pro Quadratmeter in Gelsenkirchen bei sechs Euro, 2022 bei 6,20 Euro. In den anderen Ruhrgebietsstädten sieht es nicht anders aus: In Essen stieg die Angebotsmiete um fünf Prozent, von 7,60 Euro pro Quadratmeter auf acht Euro. Herne verzeichnet ebenfalls eine Erhöhung um drei Prozent von 6,50 Euro (2021) auf 6,70 Euro (2022), in Oberhausen sind es sogar acht Prozent (von 6,50 Euro im Jahr 2021 auf sieben Euro im Jahr 2022).
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Die Großstädte mit den stärksten Anstiegen liegen im Norden und Osten der Republik: Den höchsten Zuwachs gibt es in Lübeck, hier kostet der Quadratmeter nun im Vergleich zum Vorjahr satte 13 Prozent mehr und liegt im Median 2022 bei 9,80 Euro. In der Landeshauptstadt von Brandenburg, Potsdam, steigen die Mieten um elf Prozent, in konkreten Zahlen bedeutet das einen Anstieg von 9,80 Euro pro Quadratmeter auf 10,90 Euro.
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Als mögliche Gründe für die Preissteigerungen führt Immowelt den Krieg in der Ukraine und die Zinswende an. Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise waren die auf Immowelt inserierten Angebote. Dabei wurden ausschließlich solche berücksichtigt, die vermehrt nachgefragt wurden. Die Preise würden den Median der jeweils in den Jahren 2021 und 2022 auf dem Portal angebotenen Wohnungen (Bestand ohne Neubau, 40 bis 120 Quadratmeter) wiedergeben, so Immowelt. Der Median ist der mittlere Wert der Angebotspreise. Bei den Mietpreisen handelt es sich um Nettokaltmieten.