Gelsenkirchen-Erle. Die neue Ausgabe der Emscher-Zeitung ist erschienen. Viele der Artikel beschäftigen sich mit der Geschichte des Gelsenkirchener Stadtteils Erle.
Mit dem Stadtteil Erle beschäftigt sich die neue Ausgabe der Emscher-Zeitung, die ab sofort erhältlich ist. Leserinnen und Leser des Magazins können tief eintauchen in die Geschichte des Stadtteils im Gelsenkirchener Osten: Auf 88 Seiten bietet die Emscher-Zeitung einen breiten Themenmix.
Herausgeber der Zeitung ist der Heimatbund Gelsenkirchen, in der Regel erscheint sie zweimal im Jahr, meist, wie dieses Mal auch, mit einem Themenschwerpunkt. Vier der acht Artikel hat der Erler Heimatforscher Hubert Kurowski beigesteuert. So nimmt er seine Leserinnen und Leser etwa mit auf eine historische Entdeckungsreise entlang der Cranger Straße und ihrer Nebenstraßen. Die hat eine lange Geschichte. „Römer, Heere, Kaufleute, Kohletreiber mit Pferd und Wagen, Pilger und amerikanische Truppen mit Panzern am Ende des Zweiten Weltkriegs waren auf dem Teilstück dieses Weges durch die ehemaligen Bauernschaften Middelich und Erle ebenso unterwegs, wie es heute Straßenbahnen, Busse, Autos, Motorradfahrer, Radfahrer und Fußgänger sind“, schreibt Kurowski.
Ansichtskarten zeigen das Gelsenkirchen-Erle von früher
Außerdem stellt der Heimatforscher den Foto-Chronisten Franz Weber vor und zeigt natürlich einige seiner schönsten Bilder aus dem Erle von früher. Darüber hinaus porträtiert er die unternehmerische Erfolgsgeschichte der Familie Ebben und ihrer Fleischerei, die es schon seit 1898 gibt. In den Chroniken von Erle und Middelich skizziert er die historische Entwicklung des Buerschen Vororts von 1812 bis heute.
Wir taggen GElsen: Videos und Bilder aus Gelsenkirchen finden Sie auch auf unserem Instagram-Kanal GEtaggt und auf TikTok. Oder besuchen Sie die WAZ Gelsenkirchen auf Facebook.
Doch es gibt noch mehr zu entdecken. Heimatbund-Vorsitzender Volker Bruckmann steuert eine bebilderte Reise in das alte Erle bei: Vom Kaiserreich bis in die Wirtschaftswunderjahre zeichnen die teilweise kolorierten Ansichtskarten das Bild eines aufstrebenden, blühenden Gemeinwesens, das dank der Zeche Graf Bismarck innerhalb weniger Jahrzehnte entstanden war.
Hier ist die neue Ausgabe der Emscher-Zeitung erhältlich
Ein Blick in die historische Emscher-Zeitung verrät, dass Gelsenkirchen schon vor 142 Jahren ein gefährliches Pflaster war. Vom tragischen Unglücksfall bis zum brutalen Mord hat Alexander Pentek etliche interessante Meldungen aus dem Jahr 1880 zusammengetragen – darunter auch die Geschichte von einigen „rohen Burschen“, die auf der Bahnhofstraße zwei Damen „mit einem faulen Ei derart beworfen, dass Mäntel und Hüte derselben kaum mehr zu gebrauchen sind“.
Erhältlich ist die neue Ausgabe der Emscher-Zeitung ab sofort an vielen Stellen im Stadtgebiet, unter anderem in den Buchhandlungen Junius und Kottmann, in der Tourist-Info im Hans-Sachs-Haus sowie in der Fleischerei Ebben in Erle.