Gelsenkirchen. In den Evangelischen Kliniken in Gelsenkirchen hat es in der Nacht gebrannt. Alle Menschen der betroffenen Station konnten evakuiert werden.

Nach einem Brand in den Evangelischen Kliniken an der Munckelstraße in Gelsenkirchen ist die betroffene Station vorerst nicht mehr nutzbar. Das Feuer brach am Dienstag um kurz vor Mitternacht im Zimmer eines Patienten in dem Altstadt-Krankenhaus aus, wie ein Feuerwehrsprecher sagte.

Der Patient habe sich im Bereich der geschlossenen Psychiatrie in der Hochparterre aufgehalten. Den Angaben nach brannte bei Ankunft der Einsatzkräfte das Bett. Der Feuerwehrsprecher geht ersten Vermutungen zufolge von Brandstiftung aus.

Mangelhafte Brandschutzvorkehrungen? Feuerwehr will Rauchschutzklappen überprüfen

Das Feuer selbst konnte nach kurzer Zeit unter Kontrolle gebracht werden. Der Rauch habe sich jedoch in mehreren Stockwerken der Klinik ausgebreitet. Schuld daran sind nach Angaben des Sprechers mangelhafte Brandschutzvorkehrungen. Auf WAZ-Nachfrage bei der Feuerwehr heißt es, dass entweder Rauchschutzklappen nicht so funktioniert hätten, wie sie eigentlich sollten oder es möglicherweise Löcher in den Decken gibt, durch die der Rauch in obere Etagen dringen konnte. Ein Brandsachverständiger werde sich dies nun genauer anschauen.

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Alle Patientinnen und Patienten sowie die Pflegekräfte des Stationsbereichs konnten in der Nacht zum Dienstag rechtzeitig evakuiert werden. 37 Menschen waren davon betroffen. Zwei Pflegekräfte hätten eine Rauchgasvergiftung erlitten und mussten im Krankenhaus behandelt werden. Insgesamt waren fast 70 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Rettungsdienst rund zweieinhalb Stunden im Einsatz, heißt es in einer Mitteilung der Gelsenkirchener Feuerwehr.