Gelsenkirchen. Das Museum-Mobil des Landes macht Station am Hans-Sachs-Haus. Für NRW wird eine Geschichtssammlung aufgebaut, auch mit Stücken aus Gelsenkirchen.

Das Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen kommt mit seinem „Museum-Mobil“ nach Gelsenkirchen und macht vom 2. bis 13. November Station im Hans-Sachs-Haus. Zwei historische Objekte aus Gelsenkirchen wechseln im Gegenzug in die Sammlung des Landes: Die Uhr, die einst über dem Eingangsbereich des Ratssaals im Hans-Sachs-Haus hing, wird an das Präsidium der Stiftung Haus der Geschichte Nordrhein-Westfalen übergeben. Das zweite Stück, das die Gelsenkirchener Oberbürgermeisterin Karin Welge für die Sammlung bereit stellt, ist gewichtiger und zählt zur Kategorie Bauch- und Glanzmöbel: Die NRW-Geschichte wird ein ausgewählter Schrank aus der Sammlung Gelsenkirchener Barock bereichern.

„Sammelsamstag“ im Gelsenkirchener Hans-Sachs-Haus geplant

Gelsenkirchen ist die zweite Station der NRW-Tour. Im „Museum-Mobil“-Container am Hans-Sachs-Haus werden ausgewählte Objekte mit Geschichten aus allen Landesteilen zu sehen sein – von der Landesgründung bis heute. Zeitzeugen kommen zu Wort und lassen Geschichte lebendig werden. Aktionen, vor allem der „Sammelsamstag“ am 12. November im Hans-Sachs-Haus, Podiumsgespräche und Angebote für Gruppen und Kinder laden zum gemeinsamen Austausch und zum Mitmachen ein.

In den kommenden Jahren stehen alle 53 Kreise und kreisfreien Städte des Landes auf dem Tour-Plan. Landesweit sollen sich die Menschen am Aufbau der Sammlung des neuen Hauses zur nordrhein-westfälischen Landesgeschichte mit Sitz in Düsseldorf beteiligen können.

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Kooperationspartner in Gelsenkirchen ist das Institut für Stadtgeschichte (ISG) der Stadt Gelsenkirchen. Eröffnet wird die Geschichts-Schau am Mittwoch, 2. November, 11 Uhr.

Das solide Wohnmöbel für die Landessammlung, allzu oft ein Synonym für Kitsch und schlechten Geschmack, hat übrigens bereits eine Ausstellungskarriere hinter sich. 1991 gehörte es zur umfangreichen Sammlung beim Kulturfestival „Gelsenkirchener Barock“. Fast 70.000 Menschen besuchten damals die bundesweit beachtete Ausstellung im Gelsenkirchener Kunstmuseum.