Gelsenkirchen-Ückendorf. Mit besonderem Angebot will das Team vom „Café Ütelier“ Gäste überzeugen. Diese Kuchen sind der Renner, diese herzhaften Köstlichkeiten gibt es.

Grün, schwarz und weiß wie Gelsenkirchens Flagge sind die Farben des vorderen Mobiliars. Und auch mit dem Namen des neuen Cafés an der Bochumer Straße 114 zeigen sich die Betreiber lokalpatriotisch. „Café Ütelier“, abgeleitet vom Standort Ückendorf und dem Wort „Atelier“, wurde im Juni in der unteren Etage im Haus Reichstein eröffnet. Kürzlich erweiterten die Gastronomen es um einen Außenbereich mit 20 Sitzplätzen im Hof, den sie zukünftig noch weiter umgestalten wollen.

Alles handgemacht: Auf dieses Angebot setzt das neue Café Ütelier in Ückendorf

Im Inneren laden auf gut 140 Quadratmetern über 50 Sitzgelegenheiten zum Verweilen ein. Die Einrichtung, ein Mix aus modernen hellen Holztischen, nostalgischen Omi-Sesseln und historischen Fotos, vermittelt Gemütlichkeit. „Eigentlich war das Ganze kein Lebenstraum, aber er ist zu einem geworden“, sagt Nikoleta Manojlovic, die das Café zusammen mit Patrick Raute (33) leitet.

Blick in einen Gelsenkirchener Café-Traum: Im „Café Ütelier“ in Ückendorf gibt’s vor allem Handgemachtes und Regionales.
Blick in einen Gelsenkirchener Café-Traum: Im „Café Ütelier“ in Ückendorf gibt’s vor allem Handgemachtes und Regionales. © Ingo Otto

Sie selbst wuchs im Stadtteil Ückendorf auf und freut sich, regelmäßig Menschen aus der Nachbarschaft anzutreffen. Zwar hatte die 27-Jährige nie den Wunsch, sich selbstständig zu machen, ihr gastronomischer Lebenslauf führte aber zu dieser Entscheidung. Durch eine Lehre zur Hotelfachfrau im Hotel Heiner‘s, ihre Arbeit in Restaurants und Cafés sowie das Mitwirken in einer Rösterei sammelte sie jede Menge Erfahrung.

Die Pandemie verzögerte die Eröffnung des eigenen Cafés. Für die Inneneinrichtung sind Nikoleta Manojlovic und Patrick Raute selbst verantwortlich. Unterstützung erhielten die beiden von Bekannten und Freunden. Vier von ihnen gehören genauso wie Shiba Inu „Mala“ zum Team. Die zweijährige Hündin begrüßt auch gerne mal Stammgäste.

Frühstück, Kaffee und Kuchen sind das Kerngeschäft des Cafés. Vieles ist Handarbeit und entsteht durch die Zusammenarbeit mit lokalen Betrieben. Die beliebten Briochebrötchen auf Dinkelbasis entstehen im eigenen Ofen. Zwischen vier Belagsvarianten kann der Kunde wählen. Ziegenkäse trifft beispielsweise auf Walnuss, Birne und Honig.

Eine andere kreative Kreation ist ein Zusammenspiel aus Seranoschinken, hausgemachter Dattelcreme, Büffelmozzarella und frischem Spinat. Weitere Leckereien sind Bowls mit saisonalen Früchten oder Gemüse, die zum Frühstück oder in der Mittagszeit serviert werden. In einer Glasvitrine sind verschiedene Kuchen präsentiert. Gerade der selbst gebackene Käsekuchen und der Bounty-Cake, immer im Angebot, sind absolute Renner.

Lesungen, Ausstellungen, Musik: Das gibt’s im Café Ütelier

Geöffnet hat das Café Ütelier von Mittwoch bis Freitag zwischen 9 und 18 Uhr. Samstag, Sonntag und an Feiertagen ist ein Besuch zwischen 10 und 18 Uhr möglich.

Temporär finden auch Lesungen, Ausstellungen und andere Veranstaltungen in den Räumlichkeiten statt. Unter dem Motto „Coffee und Beats“ legt beispielsweise am 24. September zwischen 14 und 20 Uhr Lenkman von Home Grown Raps auf.

Die perfekte Kaffeezubereitung ist der Inhaberin wichtig. Während die Bohnen aus Münsteraner und Nürnberger Röstereien stammen, wird die Milch von einem Bauernhof aus Haltern bezogen. Auf Wunsch kann die frische Landmilch in Flaschen auch für zuhause abgefüllt werden. Als vegane Alternative gibt es Hafer- und Erbsenproteinmilch. Gerne orientiert sich der Gastrobetrieb im Kreativquartier auch an Trends. Beim „Bumble Coffee“ trifft beispielsweise Espresso auf frisch gepressten Orangensaft und Eiswürfel. Einem anderen Koffeindrink wird Tonic beigemischt.