Gelsenkirchen. In Katar beginnt Ende 2022 die wohl umstrittenste Fußball-WM: Nun berichten in Gelsenkirchen Arbeiter von ihren Erfahrungen auf den Baustellen.

Es ist eine gemeinsame Veranstaltung der Schalker Fan-Initiative, dem Schalker Fanprojekt und dem Verein Anno 1904: In zwei Monaten beginnt die in mehrerer Hinsicht höchst umstrittene Fußball-Weltmeisterschaft in Katar – eine Gesprächsrunde im Wissenschaftspark widmet sich diesem Thema, mit besonderen Gästen.

Gelsenkirchen: Arbeiter berichten von ihren Erfahrungen für die umstrittene WM in Katar

Am Freitag, 23. September, ab 19.04 Uhr, werden migrantische Arbeiter von ihren Erfahrungen auf den Baustellen für die Fußballweltmeisterschaft berichten. Vier Gäste aus Nepal und Kenia schildern ihre Eindrücke und berichten von ihren Kämpfen, um die Arbeitsbedingungen in Katar für migrantische Arbeiterinnen und Arbeiter zu verbessern.

Wie wirksam sind die Arbeitsrechtsreformen, die Katar angestoßen hat? Welche Probleme bleiben für gewerkschaftliche und informelle Organisierung von Arbeiter bestehen? Welche Forderungen wollen wir an FIFA und DFB für künftige Standortvergaben von Fußballweltmeisterschaften richten? Wie können wir solidarisch mit den Arbeiter in Katar sein? Auf all diese und noch weitere Fragen soll es am 23. September Antworten geben.

Eine sich anschließende Gesprächsrunde richtet den Blick auf den deutschen Fußball und fragt: „Wie viel Katar steckt in der Bundesliga?“ Die Moderation übernimmt an diesem Abend der freie Journalist Hubertus Koch.

Die bundesweite Speakers Tour zu den Lebens- und Arbeitsbedingungen migrantischer Arbeiter:innen in Katar wird organisiert von der Rosa-Luxemburg-Stiftung (RLS) und sieben Landesbüros der RLS in Kooperation mit dem Verein Gesellschaftsspiele., 11 Freunde und verschiedenen Faninitiativen. Die Veranstaltung im Gelsenkirchener Wissenschaftspark ist die einzige in NRW.