Gelsenkirchen-Buer. Die IHK wurde gehackt, die Kammer ist derzeit digital nicht erreichbar. Das müssen Unternehmen aus Gelsenkirchen, Bottrop und Gladbeck wissen.

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) ist Opfer eine Hackerangriffs geworden. Ein Rechenzentrum in Dortmund, über das bundesweit sämtlicher Internet- und Mailverkehr der IHK läuft, sei durch bislang unbekannte Täter lahm gelegt worden, berichtete IHK-Sprecher Berthold Stein.

Betroffen davon ist auch die IHK Nordwestfalen mit Sitz in Buer. „Weiterhin sind unsere Internetseiten mit sämtlichen Serviceangeboten für Unternehmen nicht zugänglich“, so Stein, „auch per E-Mail sind wir nicht erreichbar.“

Telefonanlage in Gelsenkirchen funktioniert wieder

Immerhin habe man es im Laufe des Donnerstages geschafft, die Telefonanlage wieder an den Start zu bringen, sodass die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter telefonisch wieder zu erreichen sind. Wann sich die Situation wieder bessert, konnte Stein am Donnerstag noch nicht sagen.

„Immerhin konnten wir unsere Prüfungen in Buer wie geplant abnehmen“, sagte der IHK-Sprecher, „allerdings auf Papier statt, wie gewohnt, digital.“ Stein wies darauf hin, dass die Geschäftsstelle am Rathausplatz in Buer nach wie vor als Anlaufstelle für Unternehmen geöffnet sei – „wir werden dann versuchen, die Probleme analog zu lösen“, so Stein.