Gelsenkirchen. Laut Statistik sinkt in Gelsenkirchen die Covid-19-Sieben-Tage-Inzidenz. Die Zahl der Todesfälle und Klinikaufenthalte aber ist stark gestiegen.

Die Sieben-Tage-Inzidenz ist laut offizieller Statistik in den letzten zwei Wochen deutlich gesunken, von 557 auf 384. Da die wenigsten sich nur noch als infiziert melden, ist die Zahl allerdings wenig realistisch. Eindeutig stark angestiegen ist seither allerdings die Zahl der Verstorbenen sowie der Patienten, die mit oder wegen Covid-19 in Kliniken behandelt werden müssen. Zwölf Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 verzeichnet die Statistik des Robert-Koch-Instituts seit dem 19. Juli, also binnen zwei Wochen – in den 13 Wochen zuvor waren es 17. Aktuell kann allerdings auch die Hitze einen Anteil an der hohen Sterberate haben, da es sich bei den zuletzt Verstorbenen durchweg um Menschen ab 80 Jahren handelte.

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79 Infizierte in den Kliniken, davon vier auf Intensivstationen

Drei Covid-19 Patienten müssen aktuell auf Intensivstationen therapiert und beatmet werden, ein weiterer Infizierter wird intensivtherapiert, aber ohne Beatmung. Auf den regulären Stationen sind es zur Zeit 75 Patientinnen und Patienten mit einer Covid-19-Infektion. [Verfolgen Sie die Corona-Entwicklung im News-Blog: 17 Senioren starben seit Mai]

593 Todesopfer forderte die Pandemie seit Beginn in Gelsenkirchen, davon 347 Männer und Frauen über 80 Jahren, 200 zwischen 60 und 79 Jahren und 44 zwischen 35 und 59 Jahren. Zwischen 2000 und 3000 Bürgertests werden täglich noch registriert in der Stadt, rund zehn Prozent sind im Durchschnitt positiv.