Gelsenkirchen-Scholven. Ein Mann aus Gelsenkirchen-Scholven verkauft Süßigkeiten, Snacks, Saucen und Softdrinks aus den USA. Was die Produkte so besonders macht.
- Ein Mann verkauft in Gelsenkirchen-Scholven Snacks und Getränke aus den USA und Großbritannien
- Es gibt einige Unterschiede zwischen US-Snacks und europäischen Produkten
- Diese Sachen sind besonders beliebt
Fast könnte es ein normaler Kiosk sein. Der Laden von Tim Lampe ist es aber nicht. Im Inneren von „US & UK Candy“ an der Feldhauser Straße 139 gibt es neben E-Zigaretten und Zubehör jede Menge amerikanische und auch ein paar englische Produkte. Chips, Softdrinks, Bier, Grillsoßen und Süßigkeiten: Zur Auswahl gehören besonders die Topseller beliebter amerikanischer Marken. Das Sortiment wechselt regelmäßig und hängt von der Nachfrage der Kunden und dem Angebot des Großhändlers ab, bei dem der gebürtige Gelsenkirchener bestellt. „Leider sind nicht immer alle Wunschprodukte verfügbar“, so Lampe.
Das Geschäft besteht seit vier Jahren. Im Mai 2021 startete der 29-Jährige damit, die Lebensmittel aus Amerika anzubieten. Mittlerweile sind es 150 bis 200 verschiedene amerikanische und britische Produkte, die er zusätzlich zu den E-Zigaretten-Artikeln verkauft. Beliebt sind beispielsweise „Twinkies“, kleine Küchlein mit einer Marshmallow-Creme und „Lucky Charms“, ein Mix aus Frühstückscerealien und bunt gefärbten Marshmallows.
„Dr. Pepper“ und „Mac and Cheese“ in Gelsenkirchen-Scholven
Aber auch die Dragees mit dem Namen „Nerds“, beispielsweise mit den Sorten Weintraube oder Erdbeere, kommen geschmacklich bei vielen Kunden an. „Blue Heart Tortillas“ begeistern durch eine blaue Färbung und einen scharfen Geschmack. Renner im Getränkesortiment sind hingegen das koffeinhaltige Erfrischungsgetränk „Dr. Pepper“ oder die Cola-Sorte „Orange-Vanille“. Tim Lampes persönliches Lieblingsgetränk nennt sich „Root Beer“. „Es ist ohne Alkohol und ähnlich wie ein Malzbier“, sagt er. Natürlich gehört zu den Produkten auch ein Fertiggericht. „Mac and Cheese“ gibt es vor Ort in der Tütenversion.
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Tim Lampe: „Im Vergleich zu den deutschen sind amerikanische Produkte etwas ausgefallener und die Rezepturen sind anders. Sie arbeiten viel mit Maissirup, der in Europa bei der Produktion nicht erlaubt ist.“ Zucker, Fett und Konservierungsstoffe sind oft ebenfalls höher dosiert. Dem Inhaber ist bewusst, dass die Produkte keine Vitaminbomben sind. Er sagt: „Man sollte sich das nicht jeden Tag reinhauen, aber hin und wieder sollte man sich auch mal etwas gönnen.“
Teilweise zwei bis drei Monate dauert es, bis die speziellen Lebensmittel per Post von Florida per Seereise zunächst nach Hamburg zugestellt werden. Hier oder auch manchmal in Polen erhalten sie ein Label, das in deutscher Sprache über die Inhaltsstoffe informiert. Getränke werden zudem mit einem Pfandsticker versehen. Dann geht die Reise schließlich nach Gelsenkirchen. Er selbst war noch nicht in Amerika, aber häufig in England im Urlaub. „Mein Patenonkel ist Engländer. Früher waren wir jedes Jahr auf der Insel – meist an der Südküste“, berichtet der Inhaber.