Gelsenkirchen. Massive Feuchtigkeitsschäden und Sozialleistungsmissbrauch: Das Interventionsteam EU-Ost hat wieder Problemhäuser in Gelsenkirchen kontrolliert.

Das Interventionsteam EU-Ost der Stadt Gelsenkirchen war wieder unterwegs und hat Schrottimmobilien im Gelsenkirchener Süden kontrolliert. Ergebnisse der Überprüfungen am 23. Juni: Mehrere Fälle von Sozialleistungsmissbrauch und mehrere Verfahren gegen die jeweiligen Vermieter wegen fehlender Treppengeländer und Rauchmelder oder massiver Feuchtigkeitsschäden. Kontrolliert wurden laut Stadt Häuser in der Grillostraße, Wildenbruchstraße, Metzer Straße und im Wiehagen.

Kontrollen des Interventionsteams: Mehrere Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden

Vor einem Haus an der Grillostraße wurde ein abgestellter hochpreisiger Mercedes mit bulgarischen Kennzeichen wegen fehlenden Versicherungsschutzes abgeschleppt. Im Umfeld der kontrollierten Immobilien wurden insgesamt fünf weitere Fahrzeuge abtransportiert – entweder wegen Verkehrsbehinderung oder weil der Versicherungsschutz fehlte. Außerdem sprach der Verkehrsüberwachungsdienst 18 Verwarnungen aus, fünf Mal fallen Bußgelder wegen fehlender oder falscher Feinstaubplaketten an.

In einem Haus in der Straße Wiehagen sperrte das Interventionsteam aufgrund von Stromdiebstahl einen Stromzähler. Da der Flurlichtzähler manipuliert worden war, musste dieser aus Sicherheitsgründen entfernt werden. Auch in einem Gebäude in der Wildenbruchstraße wurde aufgrund von Stromdiebstahl ein Stromzähler gesperrt.

Problemhäuser-Kontrollen in Gelsenkirchen: Massive Feuchtigkeitsschäden

Durch die Wohnungsaufsicht wurden in dem Objekt an der Wildenbruchstraße massive Mängel vorgefunden: In fast allen Wohneinheiten sowie im Hausflur stellte das Interventionsteam Feuchtigkeitsschäden fest. Diese waren nach Angaben der Stadt teilweise so massiv, dass sich bereits Trockenbauelemente im Deckenbereich lösten. An einer Wohnungstür wurden Glasschäden vorgefunden. Die Haustür fehlte gänzlich, sodass sich jeder Zutritt zu dem Gebäude verschaffen konnte.

Der Vermieter wird nun unter Androhung von Zwangsgeldern aufgefordert, die vorgefundenen Mängel zeitnah zu beseitigen.