Gelsenkirchen. Auch in Gelsenkirchen hat es den ersten bestätigten Affenpocken-Fall gegeben. Gefahr geht von dem Infizierten allerdings nicht mehr aus.
Auch in Gelsenkirchen hat es mittlerweile den ersten klinisch bestätigten Affenpocken-Fall gegeben. Das teilte Gesundheitsdezernentin Andrea Henze auf Nachfrage mit.
Der infizierte Gelsenkirchener sei mittlerweile allerdings schon wieder gesund und aus der Quarantäne entlassen. „Es war nur ein leichter Verlauf“, sagte Henze. Im Krankenhaus habe der Betroffene nicht behandelt werden müssen.
- Aktuellste Updates: Verfolgen Sie hier unseren News-Blog zum Thema Affenpocken
Henze berichtet von einem einzigen bestätigten Kontakt des Infizierten mit einem anderen Mann, für den das Gesundheitsamt ebenfalls eine Quarantäne angeordnet habe. Diese sei zwar noch nicht beendet, angesteckt habe sich der andere Mann jedoch bislang nicht.
Mittlerweile über 260 Affenpocken-Fälle in Deutschland
Die Quarantänezeit beträgt für Infizierte mindestens 21 Tage mit Beginn der Symptome. Enge Kontaktpersonen müssen ebenfalls drei Wochen in Quarantäne, beginnend mit dem letzten Kontakt zum Infizierten. „Unser Gesundheitsamt ist dann im ständigen Kontakt mit den Infizierten und deren Kontaktpersonen“, sagte Henze. Ansonsten sei das Amt sensibilisiert, falls es zu weiteren Fällen komme, beschaffe laufend Informationen über die Krankheit und sei im Gespräch mit Krankenhäusern.
- Sie wollen mehr aus Gelsenkirchen erfahren? Lesen Sie hier mehr Artikel und Reportagen oder abonnieren Sie die WAZ Gelsenkirchen auf Facebook!
Affenpocken sind eine Viren-Erkrankung, die mit Hautausschlag und Bläschen auf der Haut beginnt. Betroffene haben oft Fieber, Muskel- oder Gelenkbeschwerden. Der Erreger wird nach Angaben des Robert Koch-Instituts (RKI) meist durch engen Körperkontakt von Mensch zu Mensch übertragen. Bundesweit hat das RKI mittlerweile über 260 Fälle aus elf Bundesländern erfasst. Das Land Nordrhein-Westfalen hat zuletzt rund 7300 Impfdosen gegen Affenpocken erhalten. (gowe)