Der anhaltende Winter sorgt nun auch in Gelsenkirchen dafür, dass die Vorräte an Streusalz ausgehen. Für das Wochenende reichen die gelagerten Mengen aber noch. Baumärkte haben oft keine Reserven mehr.

Der anhaltende Winter sorgt nun auch in Gelsenkirchen dafür, dass die Vorräte an Streusalz ausgehen: „Das Wochenende werden wir aber auf jeden Fall überstehen, trotz der angekündigten Schneefälle”, betont Stefanie Genthe, Pressesprecherin der Gelsendienste. „Dennoch legen wir ab sofort den Spargang ein.” Gelsendienste werde daher vorwiegend an den Gefahrenpunkten der Hauptstraßen auftauende Mittel einsetzen. „Autofahrer sollten sich daher noch mehr als bislang auf die widrigen Straßenverhältnisse einstellen”, rät Stefanie Genthe. Rund 145 Tonnen Salz haben die Gelsendienste derzeit noch in ihren Lagern. An einem normalen Wintertag mit kalten Temperaturen und leichtem Schneefall verbraucht der Betrieb etwa 60 Tonnen täglich.

Die lang andauernden winterlichen Verhältnisse haben mittlerweile in vielen Städten zu Engpässen geführt. Auch die Hersteller kommen mit Produktion und Lieferung nicht mehr nach. Das bekommen selbst die Baumärkte zu spüren. „Wir haben kein Streusalz mehr auf Lager”, heißt es sowohl von Hornbach als auch Hellweg. Bei Real und Marktkauf sind die Vorräte ebenfalls ausverkauft. Wann es Nachschub gibt, wissen die Marktleiter zurzeit noch nicht.

Etwas mehr Glück hat da Tobias Bender. Er ist Geschäftsführer des Toom-Baumarktes: „Wir haben noch eine Lieferung über etwa fünf Tonnen bekommen”, berichtet er. Nun werde das Streugut in Beutel abgefüllt und verkauft. „Aber ich denke, dass auch diese Menge sehr schnell – spätestens Anfang nächster Woche – ausverkauft sein wird.” Einen Ansturm wie diesen habe er noch nicht erlebt, sagt Bender. Wie es nach dem Verkauf der Vorräte aussehe, könne er nicht sagen.