Gelsenkirchen. Karsten Zingsheim aus Gelsenkirchen-Schalke ist großer Kung-Fu-Fan. Kein Wunder, dass er seinen neuen Roman im asiatischen Raum angesiedelt hat.
Karsten Zingsheim ist bekennender Fan jener skurril-überdrehten Kung-Fu-Filme, die in den 70er Jahren auch in den deutschen Kinos zuhauf liefen. Sie inspirierten ihn so sehr, dass er diese Kampfsportart aus Fernost seit dem 16. Lebensjahr auch selbst ausübt. Kein Wunder also, dass er seinen neuen, insgesamt fünften Roman im asiatischen Raum angesiedelt hat.
Der in Schalke lebende Dozent und Autor stammt ursprünglich aus Köln
„Die zersplitterte Stadt – Das Buch Wuji“ heißt die Fantasy-Saga, die der Auftakt zu einer Trilogie sein soll. „Fertiggeschrieben hatte ich das Buch bereits vor einem Jahr“, erzählt der 43-Jährige bei einem Redaktionsbesuch. Der Plan seines neuen Verlags (Verlag Torsten Low) lautete aber, mit der Veröffentlichung bis zur Leipziger Buchmesse im März 2022 zu warten. Diese fiel dann aber aufgrund der Pandemie aus. Die Neuerscheinung wurde dann stattdessen bei einem Online-Event gefeiert.
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Der aus dem Rheinland stammende Zingsheim, der sich selbst als „ne Kölsche Jong“ bezeichnet, lebt nun bereits seit acht Jahren in Schalke. Der Umzug damals erfolgte berufsbedingt: In seinem Alltag ist Zingsheim als Dozent an einer Pflegefachschule in Ückendorf tätig. Das Schreiben hat er erst vor wenigen Jahren für sich entdeckt. Seit seiner ersten Romanveröffentlichung im Jahr 2019 hat er aber in relativ kurzer Folge nun insgesamt vier weitere folgen lassen.
Ein Akrobat und eine angehende Magierin stoßen auf einen verborgenen Tempel
Sei neues Buch ist in einem fiktiven Land im asiatischen Raum angesiedelt und erzählt die Geschichte von Zenchi – einem Akrobaten, der nicht nur seinen Platz in der Gesellschaft sucht, sondern zudem seine erste große Liebe finden will. Er stößt auf einen verborgenen Tempel. Und zufällig auch auf Shenmi, die unbedingt eine Magierin werden will. Ihr Schicksal scheint miteinander verwoben zu sein.
Zingsheim hat beim Schreiben nicht nur sein zuvor schon großes Wissen über die Brauchtümer und Riten verschiedener asiatischer Länder mit einfließen lassen, er recherchierte auch zu den unterschiedlichen Philosophien, die dort vorherrschen. Auf dem Papier richtet sich sein Buch an Jugendliche ab 14 und junge Erwachsene. „Ich weiß aber, dass auch Ältere meine Bücher sehr gern lesen“, so der Autor.
Zusätzliches Engagement als Hörspiel-Sprecher und Fotograf
Seine kreative Ader lebt er aber nicht nur durch das Schreiben aus. Zingsheim übernimmt auch Sprecherrollen in Hörspielen – so wie zuletzt bei „Black Beauty“. Er agiert zudem als Sprecher in Lehr- und Schulungsvideos für die Pflegebranche. Er ist Fotograf und taucht regelmäßig in die Szene der Live-Rollenspieler ein. Und wenn er mal wieder genug davon hat, dann geht er einfach zum nächsten Kung-Fu-Training.