Gelsenkirchen. Königsblau auf dem Sprung zurück in die Elite-Liga des deutschen Fußballs: So bereiten sich Polizei, Feuerwehr und Stadt Gelsenkirchen vor.
Königsblau kann aufsteigen, die Rückkehr des FC Schalke 04 ins deutsche Fußballoberhaus elektrisiert die Fans seit Wochen. Aber auch bei den Behörden laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren. So bereiten sich Polizei, Feuerwehr und der Kommunale Ordnungsdienst (KOD) der Stadt auf Abertausende Anhänger im Freudentaumel vor.
Gelsenkirchener Polizei-Appell an die Fans: Bei allem Jubel bitte friedlich feiern
„Die Polizei ist bei der Fußballbegegnung zwischen dem FC Schalke 04 und FC St. Pauli am Samstag, 7. Mai (20.30 Uhr) mit ausreichend Kräften vor Ort“, heißt es aus dem Gelsenkirchener Polizeipräsidium. Der mögliche Aufstieg in die 1. Bundesliga und daraus resultierende Jubelfeiern seien in die Einsatzplanung eingeflossen. Besonders im Blick haben wird die Polizei „bekannte Hotspots“, die sich aus den vergangenen Bundesliga-Einsätzen herauskristallisiert haben.
Das gilt auch für den Fall, dass es nicht im ersten Anlauf klappt und erst noch der Ausgang der Sonntagspartie (8. Mai, 13.30 Uhr) zwischen Holstein Kiel und dem 1. FC. Nürnberg abgewartet werden muss.
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Aus einsatztaktischen Gründen benennt die Polizei solche Treffpunkte logischerweise nicht. Und auch nicht die Zahl der eingesetzten Kräfte. Überrascht sein dürfte aber niemand, wenn an Kneipen und Gaststätten, die von Fans regelmäßig angesteuert werden, Uniformierte oder zivile Einsatzkräfte das Geschehen genau im Blick haben. Sollte es zu spontanen Auto-Korsos und Menschentrauben an oder auf den Straßen kommen, so will die Polizei mit „notwendigen Verkehrslenkungsmaßnahmen“ reagieren.
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„Wir appellieren an alle Fußballfans, sich friedlich zu verhalten und, sofern der Wiederaufstieg gelingt, die Freude darüber nicht mit gewalttätigen Ausschreitungen zu trüben“, ruft die Polizei eindringlich dazu auf, nicht über die Stränge zu schlagen.
Rund 100 Rettungskräfte im Einsatz am und in Schalker Arena am Wochenende
„Auch die Feuerwehr Gelsenkirchen steht bereits in den Startlöchern“, wie Sprecher Carsten Jost erklärt. Die Berufsfeuerwehr und Freiwillige Feuerwehr übernehmen mit einem 14-köpfigen Team den üblichen Brandsicherheitswachdienst in der Arena. Dazu kommen noch 70 Kräfte für den Sanitätsdienst, die im und am Stadion einspringen, wenn beispielsweise der Kreislauf schlappmacht oder das ein oder andere Siegerpils zu viel getrunken wurde. „Krankentransportwagen und Rettungswagen“ stehen ebenso für schlimmere Verletzungen bereit. Und drei Notärzte, die sowohl im als auch um das Stadion herum bei akuteren Notfällen alle Kunst aufbieten, Schaden abzuwenden.
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Bleibt noch der KOD. „Wir sind vorbereitet“, sagt Stadtsprecher Martin Schulmann. Die Ordnungskräfte werden demnach sowohl im Norden als auch im Süden der Stadt verstärkt auf Streife gehen und nach dem Rechten schauen – im Austausch mit den anderen Einsatzkräften. Die Stadt befindet sich nach eigenen Angaben derzeit noch in der Detail-Abstimmung mit dem Verein.