Gelsenkirchen. Sie dürfen zum Osterfest auf den Frühstückstischen nicht fehlen: die bunt gefärbten Eier. Auch Gelsenkirchener Landwirte liefern Nachschub.

Bunt gefärbte Eier dürfen an Ostern auf vielen Frühstückstischen nicht fehlen. Gerade in der Osterzeit sollten sie besonders schmackhaft sein. Wer auf der Suche ist, wird auf den Wochenmärkten in Gelsenkirchen fündig. Aber auch einige Bauernhöfe in der Stadt bieten Lebensmittel aus eigener Produktion an. Beispielsweise der Eckermannshof in Resse.

Die Hühner werden im Schnitt 14 bis 15 Monate alt

Im Hofladen von Familie Föcker an der Böningstraße 70 erhält der Kunde von den 900 dort lebenden Hühnern frische Eier. Diese sind aufgrund großer Nachfrage aber schnell vergriffen. Auf anderen Höfen in Gelsenkirchen sieht es ähnlich aus. Denn regionale Produkte liegen voll im Trend, sind aber kein Massenprodukt.

„Ein Huhn legt im Schnitt sechs Eier pro Woche. Wenn sie älter werden, lässt die Legeleistung nach“, so Hofbetreiber Michael Föcker. Auf dem Eckermannshof erreichen die Hühner ein Alter von 14 bis 15 Monaten. In der Zeit leben sie in einem Stall mit Auslauf. Dann werden sie als Suppenhuhn vor Ort geschlachtet. Der Hof nimmt am „Bruderhahn“-Programm teil. Das bedeutet, männliche Küken werden als Legehennen-Hähne weiter gefüttert statt getötet.

Hähne brauchen wesentlich mehr Futter

Anders als bei Masthähnchen, die extra für den Verzehr gezüchtet werden, brauchen diese Hähne jedoch wesentlich mehr Futter. Auch die Aufzucht dauert deutlich länger. Die höheren Kosten für die Hähne werden nur teilweise durch die geringeren für Legehennen ausgeglichen, wodurch die Eier in der Gesamtsumme etwas teurer sind.

Aktuell hat Föcker aber mit den Preisen zu kämpfen, da der finanzielle Aufwand für die Aufzucht der Hühner in letzter Zeit deutlich gestiegen ist. Die durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Getreideknappheit lässt sich ähnlich wie beim Mehl auch an den Preisen für Tierfutter erkennen. Auch Düngemittel werden deutlich teurer. Um die Nachfrage zu decken, verkauft Familie Föcker auch zugekaufte Eier. Wer Interesse hat, sollte vorab bestellen unter: 0209 78 84 51.

Auch Hof Brune in Scholven und der Lindenhof in Resse bieten Eier an

Über 50 Hühner gibt es auf dem Hof Brune in Scholven. Da kein Hofladen vorhanden ist, sollte man am besten vorab anrufen, um Eier vorzubestellen. Auch auf dem Hof an der Oberscholvener Straße 99 a ist das Angebot beschränkt. Aufgrund der geringen Anzahl an Hühnern, die übrigens frei im Stall drinnen und draußen herumlaufen können, sind die Eier schnell vergriffen. Erreichbar ist der Hof unter: 0209 31998850.

Auch auf dem Lindenhof (Brauckstraße 154) in Resse sind Eier erhältlich: 120 Hühner leben auf dem Areal, zu dem auch ein Unverpacktladen gehört. Jedoch ist zum Erhalt der Freilandeier ein Eier-Abo notwendig. Pro Monat zahlt der Teilnehmer 20 Euro über ein Jahr hinweg. Im Gegenzug erhält er anteilig die produzierten Eier. Infos dazu unter: 0151 44 34 31 92.