Gelsenkirchen-Buer. Die Schüler einer Gelsenkirchener Gesamtschule erlebten in dieser Woche ein Sportfest der etwas anderen Art. Dafür gab es Fördermittel vom Land.
Sportfest: Für viele Schülerinnen und Schüler war dieses Wort jahrzehntelang gleichbedeutend mit den „Bundesjugendspielen“. Ein Tag also, an dem sich die ganze Schule auf den Sportplatz begab, um sich im Laufen, Werfen und Springen zu messen. Inzwischen stehen die Bundesjugendspiele in der Kritik, und auch darum hat sich die Gesamtschule Buer-Mitte (GBM) dazu entschieden, in Sachen Sportfest andere Wege zu gehen.
Wie so ein Sportfest der anderen Art aussehen kann, erlebten die 1500 Schülerinnen und Schüler der GBM am Montag dieser Woche auf der Sportanlage Löchterheide. Statt Laufbahn und Weitsprunggrube erwarteten die Kinder und Jugendlichen große, aufblasbare Module, an denen sie diverse Sport- und Bewegungsaufgaben erledigen mussten – im Gegensatz zu den Bundesjugendspielen nicht als „Einzelkämpfer“, sondern immer in der Gruppe.
Dieses Förderprogramm nutzte die Gelsenkirchener Schule
So gab es beispielsweise einen „menschlichen Kicker“, in dem die Kinder, ähnlich wie beim Tischfußball, sich an Stangen festhaltend Fußball spielten. Es gab eine Basketballwurfanlage, einen Hindernisparcours oder ein Hockeyfeld. Organisiert hatte dieses Sportfest die Bochumer Agentur „Trixitt“ – die übrigens von Christoph Klöpper, Sportlehrer an der Evangelischen Gesamtschule Bismarck, gegründet wurde.
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„Möglich wurde der Tag durch das Programm ,Ankommen und Aufholen nach Corona’ der NRW-Landesregierung“, berichtete GBM-Schulleiterin Ulrike Purz. Damit sollen Projekte gefördert werden, die Schülerinnen und Schüler nach der langen Corona-Zeit dabei helfen, Lern- und Bewegungsrückstände abzubauen.
Kooperationsvereinbarung mit der SSV Buer unterzeichnet
Das Wetter spielte mit am Montag: Es war zwar noch kalt, aber die Sonne schien, und die Schüler hatten sichtlich Spaß bei der Sache. Am Vormittag waren die Jahrgangsstufen neun bis zwölf gefragt, am Nachmittag hatten die jüngeren Schüler bis Klasse acht die Sportanlage für sich. In Gruppen – entweder im Klassen- oder im Kursverband – absolvierten sie nach und nach die verschiedenen Stationen und sammelten Punkte für ihre Gruppe. „Gerade nach der Coronazeit mit dem Wechsel aus Präsenz- und Distanzunterricht war es uns wichtig, auch etwas für den Klassenzusammenhalt zu tun“, sagte Ulrike Purz.
Ihr besonderer Dank galt auch der SSV Buer, die als „Hausherrin“ die Sportanlage Löchterheide zur Verfügung stellte. Diese Zusammenarbeit soll nicht die letzte ihrer Art gewesen sein: Noch am Tag des Sportfestes unterschrieben Vertreter von Schule und Verein eine Kooperationsvereinbarung.
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