Der Textilfilialist C & A eröffnet in der Gelsenkirchener City ein zweites Haus: Die Düsseldorfer Kette zieht in die ehemalige Kaufhalle. Anfang Februar schließt dort die C & A-Tochter Avanti

Der Innenstadt droht auf der Bahnhofstraße kein Leerstand mit der vom Textilkonzern im Sommer 2009 angekündigten Aufgabe des „Avanti”-Konzepts: In die mit Millionenaufwand umgestaltete ehemalige Kaufhalle wird C & A im Frühjahr selbst mit einem Vollsortimenter einziehen. Die rund 100 Meter entfernte bisherige C & A-Filiale bleibt bestehen, heißt es aus der Firmenzentrale.

Im Frühjahr 2008 hatte die C & A-Tochter „Avanti” eines seiner ersten Häuser in Gelsenkirchen geöffnet. Junge Mode zu Discountpreis im chicen Ambiente in der Innenstadt war die Zielrichtung des neuen Modeformats, das sich aber offenbar am Markt nicht durchsetzte. Vergangenen Sommer hatte der Düsseldorfer Konzern daher das Vorhaben wieder gestoppt.

Nun ist klar, dass C & A die knapp 3000 qm Verkaufsfläche auf drei Ebenen in der alten Kaufhalle selbst übernimmt. Zum 6. Februar wird „Avanti” schließen, dann beginnt der Umbau. „Die Avanti-Filiale in der ehemaligen Kaufhalle war eine der schönsten”, lobt C & A-Sprecher Michael de Witt die Immobilie an der Bahnhofstraße. Wie umfänglich der Umbau sein wird, ist noch nicht klar: „Aber einiges werden wir schon tun”, so de Witt, weil der C & A-Auftritt optisch schon ein anderer ist.

Dass der Textilkonzern ein paar Türen weiter auf 4000 qm und vier Etagen schon eine Filiale in der City am Markt hat, ist für die Düsseldorfer zunächst kein Problem: „Das gibt es in vielen Städten, das Sortiment von C & A ist groß.”, so der Sprecher. Es gebe bislang auch keine Planungen, in eine der Filialen ein Spezialangebot unterzubringen, etwa Kindermode.