Gelsenkirchen. Manfred „Many“ Szejstecki zählte zu den bedeutenden Künstlern Gelsenkirchens. Stadt hat seinen Namen auf einer Gedenktafel falsch geschrieben.

Eines der imposanten Werke von Manfred „Many“ Szejstecki, das nun in der Ausstellung in der „Werkstatt“ in Buer gezeigt wird, heißt „Gelsenkirchen von unten“. Es wirft aus der Maulwurfperspektive einen Blick aus dem Erdinneren nach oben auf die sich ausdehnende Stadt. In der „Werkstatt“ ist nun eine verkleinerte Reproduktion zu sehen, das Original ziert seit Jahrzehnten eine Wand in der unterirdischen Straßenbahnhaltestelle Trinenkamp in Bismarck. Kleiner, aber peinlicher Schönheitsfehler: An der Gedenktafel zu Ehren des Künstlers ist sein Name falsch geschrieben!

Auf der Gedenktafel wurde beim Nachnamen ein „j“ geschlabbert

Beim Familiennamen Szejstecki wurde einfach das „j“ geschlabbert, so dass unter der Erläuterung zum Kunstwerk nun „Many Szestecki“ zu lesen ist. „Wir haben die Stadt schon mehrmals und seit längerem auf diesen Fehler hingewiesen, das bislang letzte Mal vor einem halben Jahr“, erzählt Sohn Roland. Und obwohl das städtische Referat Kultur zugesagt hatte, dass sich etwas ändern solle, ist bis heute immer noch nichts geschehen.

Zu sehen sind am Trinenkamp insgesamt vier Arbeiten Szejsteckis. Bei allen handelt es sich um so genannte „Bergbaupanoramen“, die zu den Spezialitäten des Künstlers zählten. Sein Wissen als Bergmann half ihm dabei ungemein.