Gelsenkirchen. Ein Polizist in Gelsenkirchen hat nach einer Verfolgungsfahrt seine Pistole gezogen. Zwei Fälle von Fahrerflucht.

Eine Verfolgungsjagd in Gelsenkirchen endete am Donnerstag, 27. Januar, damit, dass ein Polizist seine Dienstwaffe in Anschlag brachte, um einen widerspenstigen Autofahrer zur Raison zu bringen. Insgesamt erwischten die Einsatzkräfte bei Verkehrskontrollen zwei Fahrer ohne Führerschein.

Polizist zieht Dienstwaffe, um den widerspenstigen Fahrer zum Aussteigen zu bewegen

Bei einer Geschwindigkeitsmessung am Donnerstag auf der Willy-Brandt-Allee in Erle wurden die Beamten auf einen Ford Focus aufmerksam, der mit zu hohem Tempo unterwegs war. Als die Polizisten den Fahrer anzuhalten versuchten, gab dieser Gas und flüchtete. Eine Streifenwagenbesatzung nahm die Verfolgung des Ford auf, der bei seiner Flucht an der Kreuzung Adenauerallee/Emscherstraße auch eine rote Ampel missachtete.

Schließlich hielten die Einsatzkräfte den Flüchtigen auf der Ulrichstraße an. Die Anweisung, den Motor abzustellen, ignorierte der Fahrer. Stattdessen rollte er auf einen Polizisten, der vor dem Auto stand, langsam zu. Erst mit der Pistole im Anschlag und nach mehrfacher erneuter Aufforderung, stellte der Mann den Motor ab, zeigte seine Hände und stieg aus.

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Der 53 Jahre alte Mann aus Essen besitzt keinen Führerschein, zudem gab er zu, dass er das Auto eines Bekannten ohne dessen Wissen gefahren hatte. Der Erwischte erklärte, dass er Drogen konsumiert habe. Das Auto wurde beschlagnahmt.

21-jährigem Gelsenkirchener wurde der Führerschein entzogen, Messer beschlagnahmt

Gegen 22.25 Uhr fiel einer Streifenwagenbesatzung auf der Emmericher Straße in Scholven dann zum wiederholten Male ein Audi Q8 mit vier Insassen auf. Auf die Anhaltezeichen der Einsatzkräfte wurde zunächst nicht reagiert, erst als ein entgegenkommender, zweiter Streifenwagen die Anhaltezeichen einschaltete, stoppte der Audi. Der Fahrer nahm daraufhin zu Fuß Reißaus in Richtung Feldhauser Straße. Er wurde von Polizisten eingeholt und gestellt.

Heraus stellte sich: Dem 21-jährigen Gelsenkirchener war die Fahrerlaubnis entzogen worden. Außerdem fuhr auch er den Wagen eines Fremden und er hatte ein verbotenes Messer dabei.