Gelsenkirchen. Die Gertrud-Bäumer-Realschule trägt ganz neu den Titel „Schule ohne Rassismus“. So gedachte die Schulgemeinschaft jetzt der Opfer des NS-Regimes.

„We remember“ – wir erinnern uns: Der 27. Januar ist in Deutschland seit 1996 Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Dieser Tag erinnert auch an die Befreiung der Überlebenden des nationalsozialistischen Vernichtungslagers Auschwitz im Jahr 1945 durch Soldaten der Roten Armee. Auch an der Gelsenkirchener Gertrud-Bäumer-Realschule gedachte die Schulgemeinschaft jetzt der Opfer des Nationalsozialismus gemeinsam mit der Vorsitzenden der Jüdischen Gemeinde, Judith Neuwald-Tasbach. Im Anschluss an die Veranstaltung erfolgte die offizielle Übergabe des Titels „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ an die Schule.

Gelsenkirchener Realschule stellt sich gegen Rassismus und Diskriminierung

Die Schülerinnen und Schüler der GBS-Geschichtswerkstatt und den Geschichtsklassen des 10. Jahrgangs hatten im Vorfeld des Gedenkens eine Plakatausstellung erarbeitet. Der Titel: „Die GBS erinnert an die Schreckensherrschaft des Nationalsozialismus und deren Opfer“. Zusätzlich hatten die Schüler auch noch eine digitale Diashow über die „Ausgrenzung, Verfolgung und systematische Vernichtung der jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger im Nationalsozialismus“ erstellt.

Die Schulgemeinschaft der Gelsenkirchener Gertrud-Bäumer-Realschule beteiligte sich am offiziellen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung wurde der Schule der Titel „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage übergeben“.
Die Schulgemeinschaft der Gelsenkirchener Gertrud-Bäumer-Realschule beteiligte sich am offiziellen Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus. Im Anschluss an die Gedenkveranstaltung wurde der Schule der Titel „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage übergeben“. © FUNKE Foto Services | Thomas Gödde

Birgit Klein, Mitarbeiterin des Instituts für Stadtgeschichte in Gelsenkirchen, übergab zum Abschluss ganz offiziell den Titel „Schule ohne Rassismus“ an die GBS. Die Patenschaft für dieses Projekt übernimmt Propst Markus Pottbäcker. Nun trägt die Realschule die verantwortungsvolle Aufgabe, sich gegen jede Form von Diskriminierung aktiv einzusetzen, bei Konflikten, wie Mobbing und Gewalt, einzugreifen und regelmäßig an das Thema angelehnte Projekttage durchzuführen.

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Bereits zum Ende des vergangenen Schuljahres 2020/21 hatte die GBS den Arbeitskreis „miteinander, voneinander, füreinander“ eingerichtet, an dem sich aktuell zwölf Lehrerinnen und Lehrer der Schule aktiv gegen Rassismus und Diskriminierung sowie für mehr Toleranz und Courage an ihrer Schule engagieren.