Gelsenkirchen. Die Pool-Test-Strategie des Landes an Grundschulen ist gescheitert. In Gelsenkirchen zieht man daraus Schlüsse für die Testung an den Kitas.
Nach dem Chaos bei der Auswertung von Pool-Lollitests an Grundschulen in NRW hält es Gelsenkirchens Krisenstabsleiter Luidger Wolterhoff für unrealistisch, flächendeckend eine PCR-Testung in den Kitas einzuführen. In Essen etwa werden die PCR-Pooltests in den Kindertageseinrichtungen seit Mitte Januar eingesetzt. In Gelsenkirchen hatte man, wie aus Kreisen der Verwaltung zu hören war, ebenfalls überlegt, eine entsprechende Struktur aufzubauen. Das Testchaos an den Schulen zeigt laut Wolterhoff aber nun: „Das ist nicht umsetzbar.“
Gelsenkirchens Krisenstabsleiter: Keine Kapazitäten für Pooltests in Kitas
„Lernend aus dem, was dem Land nun passiert ist, müssen wir festhalten: Wir können in den Kindertageseinrichtungen nur Verfahren einführen, die auch verlässlich funktionieren und umzusetzen sind“, so Wolterhoff. Die Überlastung der Labore, die vor den Lollitest-Analysen nun kapituliert haben, zeige aber nun: „Die Kapazitäten für Pooltests an Kitas gibt es aktuell nicht.“
Eltern von Kita-Kindern in Gelsenkirchen müssen sich also weiterhin darauf verlassen, dass andere Eltern die Selbsttests bei ihren Kindern durchführen, bevor sie sie in die Einrichtung bringen. Immerhin: In Gelsenkirchens Kitas kommen mittlerweile Omikron-sensiblere Selbsttests zum Einsatz.