Gelsenkirchen. Die angestellten Lehrerinnen und Lehrer in Gelsenkirchen sind am Dienstag zum Warnstreik aufgerufen. Was das für Schüler bedeutet.
Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ruft am Dienstag, 16. November, ihre rund 1000 Mitglieder aus der Region zum Warnstreik auf. Anlass sind die stockenden Tarifverhandlungen für die landesbeschäftigten Lehrkräfte. Die GEW fordert in den seit dem 8. Oktober laufenden Tarifverhandlungen eine Erhöhung der Tabellenentgelte um fünf Prozent, mindestens aber 150 Euro bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Auch die Entgelte der Auszubildenden und Praktikanten sollen nach dem Wunsch der Gewerkschaft um 100 Euro monatlich angehoben werden.
Kundgebung in Gelsenkirchen auf dem Heinrich-König-Platz
Streikorte sind Münster und Gelsenkirchen. Hier treffen sich die Teilnehmer ab 9.30 Uhr an der Augustastraße, um sich in die Streiklisten einzutragen. Nach einem Streikfrühstück startet der Demonstrationszug um 11.30 Uhr Richtung Heinrich-König-Platz. Dort spricht der NRW-Vorsitzende der GEW, Sebastian Krebs, zu den Streikenden. [Zum Thema: Landesbeschäftigte wollen mehr Geld]
Betreuung der Kinder in Schulen gewährleistet
Die Betreuung der Kinder in den Schulen wird dennoch gewährleistet sein, wie das Schulamt auf Nachfrage versichert. Der Anteil der angestellten und damit streikberechtigten Lehrkräfte hat in Zeiten vieler Vertretungslehrer zwar zugenommen. Doch erfahrungsgemäß folgen längst nicht alle Berechtigten den Aufrufen, zudem ist der Anteil an der Gesamt-Lehrerschaft selbst inklusive Vertretungslehrern zu niedrig, um die Betreuung zu gefährden. Mit Unterrichtsausfall ist allerdings zu rechnen. Bei ähnlichen Aufrufen in der Vergangenheit folgten zwischen 100 und 130 GEW-Mitglieder in Gelsenkirchen der Aufforderung.
- Verfolgen Sie die aktuelle Entwicklung zum Coronavirus in Gelsenkirchen in unserem Newsblog
- Lesen Sie mehr Geschichten aus Gelsenkirchen
- Oder folgen Sie der WAZ Gelsenkirchen auf Facebook