Gelsenkirchen. Für den Senioren-Masterplan hat die Stadt Gelsenkirchen 8000 Briefe mit Fragebögen verschickt. Einige trafen erst nach der Antwortfrist ein.
Post von der Stadt hat Thomas Mäurer jüngst bekommen. Vergangenen Donnerstag (21.10.) lag sie im Kasten. Erst fürchtete er, ein Knöllchen zugestellt bekommen zu haben. Mit der Lektüre kam, so der Leser, die Entwarnung und direkt danach die Verwunderung: Eine Umfrage der Stadt Gelsenkirchen zum Thema Generationen-Netzwerk! „Jetzt mitmachen beim Masterplan Seniorinnen und Senioren in Gelsenkirchen 2030 - ‘Gut älter werden in Gelsenkirchen’“ war ihm zugestellt worden. „Etwas irritiert“ las er dann, dass die Befragung „bis zum 17. Oktober 2021“ stattfindet“.
Befragungsfrist für den Masterplan in Gelsenkirchen wird verlängert
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Das Datum fand er an zwei Stellen, ein Irrtum schien ihm damit ausgeschlossen. Der Poststempel war vom 20. Oktober 2021. „Da hätte ich ja schon beim Versand schneller als das Licht sein müssen, um an dieser Umfrage noch teilnehmen zu können - was den Naturgesetzen widerspricht“, spottet Mäurer und warf „zu guter Letzt dann noch ein Blick auf das Datum des Schreibens, der alles aufklärt - es ist vom 23. September 2021.! Mit anderen Worten: Die Stadt hat satte vier Wochen benötigt, um das Schreiben - nun schon zu spät - abzusenden.“
Verzögerte Zustellung der postalischen Anschreiben ist vermehrt gemeldet worden
Das Problem ist auch beim Generationennetzwerk bekannt. „Diese Mitmachaktion wurde erfreulicherweise bereits von einer Vielzahl in Anspruch genommen.“ In den vergangenen Tagen sei jedoch „vermehrt eine verzögerte Zustellung der postalischen Anschreiben rückgemeldet worden. „Die Organisatoren bitten dieses zu entschuldigen“, erklärt Annika Schwartz vom Generationennetz Gelsenkirchen.
Gemeinsam mit der Stadt Gelsenkirchen erarbeitet der Verein Generationennetz Gelsenkirchen e.V. einen neuen Masterplan für die Seniorenarbeit der kommenden Jahre. Um die Bedürfnisse der Zielgruppe abzufragen, dient die Fragebogenaktion. 8000 Anschreiben wurden (theoretisch im September) verschickt. Die Rückgabefrist wurde bereits zeitlich ausgedehnt.
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„Unabhängig davon, dass die Teilnahmefrist bereits zum 31. Oktober 2021 verlängert wurde, können sich alle Teilnehmenden darauf verlassen, dass die Rückmeldungen auch darüber hinaus in der Auswertung berücksichtigt werden“, verkünden die Organisatoren.
Gelsenkirchener Stadtsprecher: Ein weiterer Fall, den wir mit Postcon besprechen müssen
Für den Versand von Massendrucksachen arbeitet die Stadt mit dem Postdienstleister Postcon zusammen. Probleme und Kritik an Fehlleistungen hatte es in der Vergangenheit mehrfach gegeben, unter anderem bei der Zustellung von Zeugnissen und Briefwahlunterlagen. Stadtsprecher Martin Schulmann: „Das ist nun ein weiterer Fall, den wir mit Postcon besprechen müssen.“
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