Gelsenkirchen. Eine solch üppige Spende ist nicht alltäglich: Ein Erbe aus Süddeutschland spendet der in Gelsenkirchen beheimateten MLPD runde 100.000 Euro.
Warmer Geldregen für die in Gelsenkirchen beheimatete MLPD: Ein Mann aus Balingen in Baden-Württemberg hat der linksextremen Partei mit Bundessitz an der Schmalhorststraße in Horst runde 100.000 Euro gespendet. Das Geld stamme aus einer Erbschaft, so der generöse Spender.
Langjähriger Gewerkschafter möchte mit Spende ein Zeichen setzen
Hinter dem Großzügigen verbirgt sich laut der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands Thomas Keßler aus Balingen – seines Zeichens ein verheirateter Mechaniker, der sich seit über 40 Jahren aktiv als Gewerkschafter engagiert und in Kürze in Rente geht.
„Durch mein langjähriges Arbeitsleben habe ich eine Rente, die für ein auskömmliches Leben reicht. Ich habe mich entschieden, 100.000 Euro einer Erbschaft an die MLPD zu spenden. Ich wende mich damit auch bewusst gegen die vorherrschende bürgerliche Weltanschauung, jeder müsse nur nach sich selber schauen“, wird Keßler in einer Pressemitteilung zitiert.
Linksextreme Partei bedankt sich für „selbstlose Spende“
Klaus Dumberger, Parteigeschäftsführer der MLPD, erklärte dazu: „Wir freuen uns sehr über diese selbstlose Großspende.“ Diese solle in die Ausbildung der Mitglieder, die Förderung des Generationswechsels und den Parteiaufbau in Regionen investiert werden, in denen die MLPD bisher noch nicht so bekannt sei.
„Wir finanzieren unsere Politik nur aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden. Zur Bundestagswahl haben wir in unserer Kleinarbeit bereits 585.000 Euro von Tausenden Spendern gesammelt“, so Dumberger.