Gelsenkirchen. In mehreren Gelsenkirchener Quartieren ärgern sich Anwohner über das Verhalten von Zuwanderern. Die Bürger fordern härteres Durchgreifen.

Die Berichterstattung über massive Probleme mit Zuwanderern aus Rumänien und Bulgarien in Gelsenkirchen ist bei der Leserschaft auf ein großes Echo gestoßen. Alteingesessene Anwohner der Ückendorfer Ziegelstraße hatten sich zuvor mit einem Hilferuf an diese Zeitung gewandt.

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Nicht nur bei ihnen hat sich augenscheinlich viel Ärger angestaut, mit Sorge blicken nicht wenige in die Zukunft. Zudem wird das Vorgehen der Behörden kritisch hinterfragt, ein härteres Durchgreifen gefordert. Ein Auszug.

Die Ziegelstraße in Gelsenkirchen-Ückendorf. Anwohner haben sich über Lärm, Müll sowie Beleidigungen und Bedrohungen von Zuwanderern in der unmittelbaren Nachbarschaft beschwert.
Die Ziegelstraße in Gelsenkirchen-Ückendorf. Anwohner haben sich über Lärm, Müll sowie Beleidigungen und Bedrohungen von Zuwanderern in der unmittelbaren Nachbarschaft beschwert. © Unbekannt | Foto: Nikos Kimerlis

Vorwurf: Stadt lässt es zu, dass Immobilien nicht mehr vermietbar oder verkäuflich sind

Uns gehören die Häuser und der Garagenhof Bühlweg 2-5. Wir haben die gleichen Probleme wie die Anwohner Ziegelstraße. Die Stadt verlangt Grundbesitzabgaben, Steuern auf Mieteinnahmen etc., lässt uns aber hier zusehen, wie unsere Immobilien rasant an Wert verlieren bzw. sie auf Dauer nicht mehr vermietbar oder verkäuflich sind. Die Stadt muss endlich in diesem Problembezirk durch häufige Präsenz für ordentliche Verhältnisse sorgen, sonst nutzen uns die zig Millionen, die in den Umbau der Bochumer Straße gesteckt werden gar nichts, wenn ein neues Problemviertel entsteht bzw. schon entstanden ist.
Axel Hohen Hinnebusc
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Androhung von Strafen zeigt keine Wirkung - Worten Taten folgen lassen

Da stimmt einiges nicht. Es werden keinerlei Verfahren eingeleitet, obwohl Polizei und KOD mehrmals zum selben Ort fahren? Wie kann man dem Bürger dann erklären, dass Straf- und Ordnungswidrigkeitenverfahren wenig Erfolg bringen, wenn man davon keinen Gebrauch macht?
U. Lehnert

Alteingesessene Bürgerin will Lebensabend nicht in Gelsenkirchen verbringen

Ich wohne seit über 50 Jahren an der Bismarckstraße, an lauten Verkehr hat man sich gewöhnt. Aber das ist nichts gegen die jetzigen Zustände. Diese Personengruppe will nicht versuchen, sich zu integrieren. Ihnen geht es ums Geld, das scheinbar ohne Leistung zu bekommen ist. Es tut mir sehr leid für die vielen Mitbürger mit Migrationshintergrund, die hier mit uns leben. Die, die unsere Sprache sprechen, fleißig und ein Teil unserer Gesellschaft geworden sind. Denn sie müssen teilweise das Verhalten derer, die nicht mit uns leben wollen, ausbaden. Gelsenkirchen war immer mein Zuhause, doch meinen Lebensabend werde ich hier nicht verbringen. Keine freiwillige Entscheidung.
Beatrice Eber
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Leser: Mehr mehr No-go-Areas in Gelsenkirchen als man glaubt

Ich bin bereits an verschiedenen Stellen in Ückendorf angepöbelt und bedroht worden, sodass ich aus Sorge um mich und meine Familie überlege, wo wir noch her gehen können. Dass es nicht mehr ähnliche Fälle gibt, liegt wohl daran, dass immer mehr Alteingesessene den Stadtteil verlassen haben oder bestimmten Leuten aus dem Weg gehen. Es gibt mehr No-go-Areas in Gelsenkirchen als man glaubt.
Paul Ehm