Gelsenkirchen-Buer. Ab sofort braucht ausnahmslos jeder Gast, der in Gelsenkirchen-Buer ins Lokal ohne Namen will, einen negativen Coronatest. Das sind die Gründe.

Das nennt man Pech: Am vergangenen Samstag hatte das „Lokal ohne Namen“ (in Gelsenkirchen-Buer besser als „Fuck“ bekannt) zum ersten Mal nach dem Lockdown wieder geöffnet – und prompt gab es einen Corona-Fall. Gastwirt Christoph Klug hat daraus seine Konsequenzen gezogen: Ab sofort kommen ausnahmslos nur noch Gäste mit einem negativen Coronatest hinein.

Ein Gast hatte am Samstagnachmittag das Lokal ohne Namen besucht – wie sich später herausstellte, war diese Person mit dem Coronavirus infiziert. Klug nimmt den Gast ausdrücklich in Schutz: „Die Person wusste da noch nichts von ihrer Infektion, und er oder sie hat sich sofort bei mir gemeldet, als das Testergebnis da war. Das war vorbildlich.“ Zum Glück war die Person bereits am Nachmittag da, als die Kneipe fast leer war. „Alle Mitarbeiter, die am Samstag gearbeitet haben, sind inzwischen getestet worden: alle negativ“, sagt Christoph Klug.

Das gilt in den anderen Betrieben von Christoph Klug in Gelsenkirchen-Buer

Dennoch hat er seine Lehren aus dem Fall gezogen. „Um unsere Gäste und Mitarbeiter zu schützen, hat ab sofort nur noch Zutritt, wer einen negativen Coronatest vorweisen kann“, sagt Klug. Das gelte auch für Gäste, die bereits zweimal geimpft sind oder eine Corona-Infektion überstanden haben – auch sie brauchen einen Test. „Angesichts der Delta-Variante, mit der sich im Ausnahmefall bekanntlich auch Geimpfte infizieren können, wollen wir kein Risiko eingehen", so der Gastronom.

Diese Regeln gelten vorerst nur im Lokal ohne Namen, nicht für Klugs andere beiden Gastrobetriebe um die Ecke. „Im LON Deli und im Domgold spielt sich ja zurzeit ohnehin fast alles draußen ab“, begründet er. Im „Fuck“ gebe es aber keine Außengastronomie, da müsse er andere Maßstäbe anlegen. „Wir erhalten von unseren Gästen aber sehr viel Zuspruch für die Regelung“, so Christoph Klug. Einen Test könne man sich ohne viel Aufwand besorgen: Zwei Testzentren befinden sich in unmittelbarer Nachbarschaft zur Kneipe.

Ansonsten setzt Klug weiterhin auf strenge Hygieneregeln: „Die Abstände bei den Tischen werden gewahrt, unser Personal trägt Maske, alles wird regelmäßig desinfiziert“, zählt er auf. Er bleibt dabei: „Ein Besuch in der Gastronomie ist sicher.“