Eine Bäckerei in Gelsenkirchen stand nachts komplett in Flammen. Das Feuer ist gelöscht, die Kripo sucht nach der Brandursache.

Bäckerei-Brand in Gelsenkirchen: Bereits als die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, hatten die Flammen schon auf das gesamte Gebäude und die Dachkonstruktion übergegriffen.  
Bäckerei-Brand in Gelsenkirchen: Bereits als die ersten Kräfte an der Einsatzstelle eintrafen, hatten die Flammen schon auf das gesamte Gebäude und die Dachkonstruktion übergegriffen.   © Unbekannt | Foto: Feuerwehr Gelsenkirchen

In der Nacht zu Dienstag ist in einer Bäckerei in Heßler ein Feuer ausgebrochen. Wie die Feuerwehr am Dienstag mitteilte, dauerten die Nachlöscharbeiten bis zum Mittag an. Demnach wurde die Feuerwehr gegen 1 Uhr nachts alarmiert. „Gemeldet wurde, dass ein Backofen in Brand geraten sei“, erklärte Feuerwehrsprecher Carsten Jost. Zwei Löschzüge der Berufsfeuerwehr sowie fünf Löschzüge der Freiwilligen Feuerwehr rückten zur Bäckerei im Bereich der Heßlerstraße aus. Außerdem zwei Fachberater des Technischen Hilfswerks. Zu Hochzeiten waren rund 80 Feuerwehrleute im Einsatz.

Die Flammen hatten sich beim Eintreffen der Retter bereits auf das Obergeschoss und Teile der Dachkonstruktion durchgefressen. Auf Grund der verwinkelten Bebauung und den unmittelbar angrenzenden Nachbargebäuden, bestand die Gefahr, dass sich das Feuer weiter ausdehnt. Über zwei Drehleitern und mehrere Strahlrohre leiteten die Wehrmänner die Brandbekämpfung mit Wasser und Schaum ein.

Bevölkerung per Nina-App gewarnt

Besonderes Augenmerk richteten die Feuerwehrmänner dabei auf das Mehl-Silo im Gebäude. Carsten Jost erklärt warum: „Im Falle einer Mehlstaubaufwirbelung hätte es zu einer Zündung des explosiven Gemisches kommen können.“ Das Übergreifen der Flammen wurde erfolgreich verhindert, die Bäckerei selbst war laut Feuerwehr „aber nicht mehr zu retten“. Der Betrieb wurde komplett zerstört, der Schaden liegt laut dpa in mindestens sechsstelliger Höhe..

Eine Person wurde vor Ort vom Rettungsdienst behandelt. Sie musste nicht ins Krankenhaus gebracht werden. Im Zuge des Brandes hatten sich Rauchwolken entwickelt. Auch kam es zu Geruchsbelästigungen. Die Bevölkerung wurde per Nina-Warnapp über den Einsatz informiert.

In den Morgenstunden war das Feuer unter Kontrolle, die Nachlöscharbeiten begannen. Die Feuerwehr rechnete damit, dass die Nachlöscharbeiten bis Mittwochmittag dauern, danach wird die Einsatzstelle der Kriminalpolizei für ihre Ermittlungen nach der Brandursache übergeben. Denn warum das Feuer ausgebrochen ist, sei bislang unklar.